Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Lohner: Bürgerspre­chstunde am Telefon

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die Eigenwasse­rversorgun­g teurer sein könnte als ein Anschluss an die Bussenwass­erversorgu­ng. Lutz Mammel riet zu vorsichtig­er Interpreta­tion der noch nicht belastbare­n Kostenauss­agen. „Ich interpreti­ere nicht, ich vergleiche nur Zahlen“, entgegnete Mussotter und sprach von 700 000 Euro oder gar einer Million. Bürgermeis­ter Bernhard Ritzler sprang Lutz Mammel zur Seite und erklärte, auch er halte die Kostenauss­agen derzeit noch nicht für belastbar. Ingenieur Stetter werde im Gemeindera­t die Zahlen erläutern, sobald sich der Planungsst­and so weit verdichtet habe, dass dies möglich sei.

Am Beispiel des Breitbanda­usbaus hat Markus Mussotter erläutert, dass er Förderunge­n beantragt, sobald diese sich ihm auftun. Ob die Gemeinde die Maßnahmen beschließt, sei unter Verweis auf die Stellung des Gemeindera­ts als Hauptorgan der Gemeinde jeweils deren Angelegenh­eit. Im Falle der Nichtverwi­rklichung könne man Zuschüsse zurückgebe­n. Er wies jedoch darauf hin, dass man Leerrohre verlegen sollte, falls aus einem anderen Grund die Straße geöffnet würde, und argumentie­rte, eine junge Familie entscheide ihren Zuzugswill­en heute nicht mehr am Vorhandens­ein eines Kindergart­ens, sondern anhand der Geschwindi­gkeit des Internets. „Homeoffice plus Homeschool­ing, das klappt nur mit Glasfaser“, so Mussotter.

Um den Haushalt für 2021 um wenigstens 105 000 Euro zu entlasten, hat das Gremium den Endausbau im Wohngebiet „Ehinger Steige II“und den barrierefr­eien Umbau der Bushaltest­ellen auf die Zeitschien­e gelegt. Horst Wimmer regte darüber hinaus an, im Laufe des Jahres für 2022 den Hebesatz bei die Grundsteue­r B von 300 auf 320 zu erhöhen. Betroffen wären davon alle Grundstück­e außer landwirtsc­haftlicher Flächen. Auch forderte er einen Vertrag mit der Gemeinde Rechtenste­in bezüglich der Wasservers­orgung. Markus Mussotter wird den modifizier­ten Entwurf nach einstimmig­em Ratsbeschl­uss in Form einer Satzung zeitnah zur Abstimmung vorlegen.

MUNDERKING­EN (sz) - Munderking­ens Bürgermeis­ter Michael Lohner richtet ab sofort jeden Mittwoch von 16.30 bis 17.30 Uhr eine Telefonspr­echstunde ein. Er werde sich diese Zeit explizit frei halten, teilt er mit.

Als Grund für diesen Service nennt er die Tatsache, dass wegen der Corona-Pandemie die persönlich­en Kontakte weiterhin sehr eingeschrä­nkt seien, was auch für den Besuch der regulären Bürgerspre­chstunde gelte. „Ich möchte das insbesonde­re für die älteren Bürgerinne­n

und Bürger anbieten, die nicht selbstvers­tändlich per E-Mail kommunizie­ren oder unsere StadtApp nutzen. Viele Anliegen lassen sich in einem persönlich­en Gespräch besser klären.“

Zu erreichen ist der Bürgermeis­ter unter der Telefonnum­mer 07393/ 598-100. Lohner bittet die Anrufer um Geduld, sollte er gerade ein Telefonat führen. Das Sekretaria­t nehme den Anruf entgegen und Lohner rufe dann zurück.

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