Verdächtige Beschwerden
Menschen mit Diabetes häufiger an Blasenentleerungsstörungen leiden.
In der Regel lässt sich eine Nierenbeckenentzündung gut mit Antibiotika in den Griff bekommen. Spricht der Körper auf das Medikament an, heilt eine akute Infektion in der Regel innerhalb von zehn bis 14 Tagen vollständig aus. Bei unkomplizierten Verläufen müssen die Patienten auch nicht ins Krankenhaus, sollten sich aber gut daheim ausruhen und mindestens zwei Liter pro Tag trinken, um die Harnwege durchzuspülen. „Es muss gar nicht mal Nierentee sein. Wasser oder Kaffee sind auch in Ordnung, wenn sie besser schmecken – Hauptsache, man trinkt!“, sagt Bühmann.
Wer zu Harnwegsinfekten neigt, sollte generell darauf achten, viel zu trinken und Kälte zu meiden. Tatsächlich kann es infolge einer Verkühlung zu einer schlechteren Durchblutung im Beckenbodenbereich kommen, sodass die Widerstandskräfte geschwächt sind und Bakterien leichtes Spiel haben. „Eine gesunde Frau kann sich auch auf einen kalten Stein setzen, ohne dass etwas passiert. Wenn man aber empfindlich ist, kann Kälte durchaus eine Rolle spielen“, erklärt die Urologin Ricarda Bauer. Daher sollte man zum
Beispiel kalte Füße rasch aufwärmen, etwa mit einem wohltuenden Fußbad. Ein spezielles Winterphänomen sind Harnwegsinfekte aber nicht, wie Wolfgang Bühmann betont: „Sie sind vielmehr in den Übergangszeiten häufiger. Das liegt unter anderem an ungeeigneter Kleidung.“Schon im Frühjahr bauchfreie Tops zu tragen, könne unangenehme Folgen haben – vor allem dann, wenn man ohnehin zu Harnwegsinfektionen neigt.
Eine akute Nierenbeckenentzündung
kann mit folgenden Symptomen einhergehen:
Fieber Schüttelfrost Schmerzen in der Flanke Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit
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Anhaltender Harndrang
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Schmerzen und Brennen beim
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Wasserlassen
Bauchschmerzen
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Übelkeit und Erbrechen Blut im Urin (jol)
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