Schilder für UNESCO-Wege sollen kommen
Landesdenkmalamt streicht Möblierung zusammen – Schon jetzt Schäden an Wanderwegen
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BLAUBEUREN - Der Gemeinderat der Stadt Blaubeuren hat in seiner Sitzung im Februar vergangenen Jahres die Arbeiten zum Wegebau für das Geißenklösterle und für den Sirgenstein vergeben. Der Wegebau sowie der überwiegende Teil der Fundamente für die Beschilderung sind inzwischen realisiert. Die Spielgeräte, Stationen und Möblierung wurden im Vorfeld zusammen mit dem Ortschaftsrat und vor allem dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und sind in der jetzt vergebenen Form genehmigt worden. Die Stadt und die beteiligten Gemeinden sind froh, dass das Projekt nun weitergehen kann, äußerten bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend in der Mehrzweckhalle Seißen aber auch ihren Unmut über Streichungen an den anstehenden und der Umsetzung der bisherigen Punkte. Eine naturnahe Möblierung und Ausschilderung sollen nun aber entsprechend der Vorgaben umgesetzt werden.
Vom Weltkultursprung wurden die übergeordneten Hinweisschilder auf das UNESCO-Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst Schwäbische Alb an den Taleingängen und an den Zufahrten zu den Themenwegen bereits im Sommer vergangenen Jahres aufgestellt, darunter auch eines für den Hohle Fels. Das Land hat bei Kosten von rund 150 000 Euro einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent über das Tourismusförderprogramm übernommen. Allerdings gibt es noch keine abschließende Entscheidung zu Hinweisschildern an den Autobahnen, obwohl Regierungspräsident Klaus Tappeser seine Unterstützung zugesagt hatte.
Die genehmigte Möblierung soll mit naturnahen Designs aus robusten Baustoffen realisiert werden. Verweilmöglichkeiten, an denen ausgeruht werden kann, und solche an denen auch ein Vesper möglich ist, werden durch informative Tafeln, im Verbund oder als Einzelschilder, zu örtlichen Schwerpunktthemen und Spielmöglichkeiten für Kinder ergänzt. Zudem sollen ausreichend Fahrradstellplätze und Müllentsorgungsmöglichkeiten entstehen. Von den Kommunen angedachte Aussichtsliegen werden aufgrund der Bedenken des Denkmalamts nicht errichtet. Noch nicht in der Vergabe ist die Beschilderung. Hier besteht bezüglich der Ausführungsart noch Abstimmungsbedarf mit dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Lonetal und dem gemeinsam beauftragten Büro „formfabrik“, das in einer beschränkten Ausschreibung den Auftrag für die Grafik und das Layout der Beschilderung erhalten hat. Ein gemeinsamer Besprechungstermin ist noch im Februar geplant.
Weilers Ortsvorsteher, Wolfgang Dieminger, fasste in der Sitzung sowohl Lob, als auch Tadel für die verschiedenen Projektbausteine wohl am besten zusammen. Generell seien die Verwaltung und vor allem die