Anteil der Mutationsfunde steigt weiter an
Fast ein Viertel aller positiven PCR-Tests aus der Region weist inzwischen Mutationen auf
REGION (sz) - Vor vier Wochen ist der erste Fall einer Infektion mit einer Coronavirus-Variante im AlbDonau-Kreis bekannt geworden. Bis heute sind im Gesundheitsamt im Landratsamt Alb-Donau-Kreis insgesamt 189 Mutationsbefunde eingegangen.
Diese Befunde stammen teils aus Reihentestungen, die in Zusammenhang mit größeren Ausbrüchen stehen, teils aus den Sequenzierungen, welche die Labore auf Bitten der Bundes- und Landesregierung seit Ende Januar stichprobenartig vornehmen, teilt das Landratsamt mit.
Während sich die Zahl der Neuinfektionen in dieser Zeit kontinuierlich verringerte und die Werte der Sieben-Tage-Inzidenz für den AlbDonau-Kreis und den Stadtkreis Ulm dementsprechend sanken, stieg der prozentuale Anteil von Ansteckungen mit Virus-Varianten deutlich an.
In der Woche vom 8. bis 14. Februar wurde bei 15 Prozent der positiven PCR-Tests eine Mutation nachgewiesen. In der vergangenen Woche war dies bereits bei rund 23 Prozent der eingegangenen Testungen der Fall.
Alle Befunde weisen die Mutation an der Stelle N501Y nach, welche die Übertragbarkeit des Virus deutlich erhöht, heißt es in der Mitteilung weiter. In über 89 Prozent der Fälle handelt es sich um Infektionen mit der britischen Virus-Variante. Die restlichen Varianten-Bestimmungen stehen noch aus. Bislang konnte für den Einzugsbereich des Gesundheitsamtes im Landratsamt Alb-Donau-Kreis keine andere Variante dokumentiert werden.
Mit Blick auf die Nachverfolgung der Kontaktpersonen zu diesen Covid-19-Fällen mit Virusmutationen bleibt die Arbeit für das Gesundheitsamt sehr anspruchsvoll und zeitintensiv.