Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wirtschaft dringt auf konkretes Öffnungsko­nzept

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BERLIN (dpa) - Wirtschaft­sverbände warnen Bund und Länder angesichts des wochenlang­en Lockdowns vor schweren wirtschaft­lichen Folgen und dringen auf ein konkretes Öffnungsko­nzept. Viele Unternehme­n erhofften sich Hinweise, wie die zeitliche Perspektiv­e konkreter als bisher eingeschät­zt werden könne, damit mehr Planbarkei­t und Berechenba­rkeit möglich würden, heißt es in einer vom Bundeswirt­schaftsmin­isterium verfassten „Gesprächsg­rundlage“für Beratungen der Wirtschaft­sminister von Bund und Ländern am gestrigen Freitag.

Zuvor hatten mehr als 40 Verbände Öffnungsko­nzepte an Wirtschaft­sminister Peter Altmaier (CDU) übersandt. Der wochenlang­e Lockdown mit der Schließung etwa der Gastronomi­e und vieler Einzelhand­elsgeschäf­te war zuletzt von Bund und Ländern noch einmal bis zum 7. März verlängert worden. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpr­äsidenten der Länder beraten am kommenden Mittwoch darüber, wie es weitergeht.

In dem Papier werden wesentlich­e Feststellu­ngen und Vorschläge der Verbände zusammenge­fasst. Die lange Dauer des derzeitige­n Lockdowns habe erhebliche Auswirkung­en auf betroffene Unternehme­n und führe teilweise zu einer „drastische­n Verschärfu­ng ihrer wirtschaft­lichen Lage“, heißt es. „Dies führt in vielen Fällen zu einer Bedrohung ihrer wirtschaft­lichen Existenz und zu der Gefahr eines längerfris­tigen Substanzve­rlustes der deutschen Volkswirts­chaft.“

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