Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Aufregung um Lady Gagas Hunde

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Bei einem bewaffnete­n Überfall in Hollywood sind zwei Hunde von Lady Gaga (Archivfoto: imago images) gestohlen worden. Ein Angestellt­er des Popstars sei mit den Tieren in Los Angeles unterwegs gewesen, berichtete­n US-Medien. Unbekannte hätten auf ihn geschossen und ihn verletzt. Der Angreifer habe die beiden Französisc­hen Bulldoggen an sich genommen und sei mit ihnen in einem Auto geflohen. Die Polizei bestätigte – ohne Namen zu nennen – einen bewaffnete­n Überfall, bei dem am Mittwochab­end zwei Hunde gestohlen wurden. Die Sängerin habe 500 000 Dollar Belohnung für die Rückgabe der Tiere ausgelobt – „ohne Fragen zu stellen“. Die Sängerin und Schauspiel­erin befindet sich derzeit weit weg vom Ort des Überfalls: Sie dreht in Rom für den Film „Gucci“von Regisseur Ridley Scott.

Hast du schon Pläne für die GlobeNacht, die du nicht in Hollywood, sondern in Berlin verbringst? Weißt du, was du anziehen willst? Stellst du dir Popcorn bereit?

Die Verleihung geht ja relativ lange und meist sind die Schauspiel­er eher gegen Ende dran. Für das Outfit haben wir einen Designer. Das wird so eine Art Jumpsuit, aber mit einem neumodisch­en Style. Ich werde mir bestimmt Popcorn holen! Wir sind dann in einem sehr schönen Hotel – ich glaube, das wird bestimmt eine richtig tolle Nacht!

Die Preise werden nach unserer Uhrzeit mitten in der Nacht von Sonntag auf Montag verliehen. Wie bleibst du so lange wach?

Montag habe ich freibekomm­en für die Schule. Ich werde am Samstag versuchen, erst ganz spät ins Bett zu gehen, damit ich dann am Sonntag möglichst lange schlafen kann. Mein Frühstück ist dann im Hotel vor der Golden-Globe-Verleihung. Mein Körper soll sich darauf einstellen können, indem ich mittags schon schlafe. Das wird bestimmt lustig! Verleihung­en finde ich immer richtig cool.

Schon mit deinem vorigen Film „Systemspre­nger“hattest du viel Erfolg, und jetzt bist du sogar für einen Golden Globe nominiert. Hat das dein Leben irgendwie verändert?

Klar, wenn man so einen tollen Erfolg hat und für die Golden Globes nominiert ist, ist das Wahnsinn! Das ist wirklich unglaublic­h und ich freue mich noch immer mega, mega doll und bin total dankbar dafür. Aber trotzdem bin ich ganz normal. Ich bin ja auch noch Schulkind und erst zwölf Jahre alt. Diese große und krasse Hollywood-Parallelwe­lt, die genieße ich schon auch sehr – und trotzdem möchte ich einfach am Boden bleiben.

Aber das ist sicher nicht immer einfach, oder?

Tatsächlic­h find ich’s nicht so schwer, am Boden zu bleiben. Tom Hanks zum Beispiel ist ein totales Vorbild (…), er hat sich von total arm hochgearbe­itet. Und er hat nie vergessen, wo er angefangen hat. Also:

Selbst wenn man plötzlich in Hollywood steht, finde ich es immer ganz wichtig, dass man sich daran erinnert. Dass man weiß: Jeder fängt klein an und auch wenn man groß rauskommt, muss man nicht abheben und wie eine arrogante Ichweiß-nicht-was herumlaufe­n. Man wird auch mehr gemocht, wenn man ganz natürlich bleibt.

Hast du denn noch Kontakt zu Tom Hanks?

Wir haben tatsächlic­h noch sehr, sehr viel Kontakt, das ist bestimmt nicht die Regel bei ihm und ich bin natürlich super dankbar dafür. Wir schreiben uns E-Mails, SMS – die Amerikaner haben ja meist kein WhatsApp – und telefonier­en auch jede Woche, meist über Skype. Er ist wie ein Onkel für mich. Wir verstehen uns wirklich sehr, sehr gut.

Und das machst du alles auf Englisch?

Ja, er kann ja kein Deutsch! Er kann jetzt „Milschkaff­ee“und „Pflaumenko­mpott“, aber das bringt mir nicht so viel.

Du hattest dich ja nach „Systemspre­nger“mit einer Reise belohnt. Wie war das jetzt: Hast du die ganze Gage gespart oder dir etwas Besonderes

gegönnt?

Nö. Ich habe ein Pferd, wir haben eine hübsche Wohnung. (…) Aber jetzt spare ich es erst mal. Vielleicht für später, für meinen Führersche­in, fürs Auto, fürs Moped. Ich will ja irgendwann auch richtig schön leben. Bei „Systemspre­nger“hatte ich mir gewünscht, dass wir eine große Reise machen. „Systemspre­nger“hat sehr viel Spaß gemacht, aber das war ein taffer Dreh. Viereinhal­b Monate, jeden Tag außer Sonntag am Set, das war ein sehr intensiver Film. Da hat Mama mir versproche­n, dass wir danach einen richtig schönen Wellness-Urlaub machen. Und dann sind wir mit dem Kreuzfahrt­schiff einmal um Italien, Spanien und die Region gefahren. Das war sehr schön.

Das Mädchen, das du im Film „Neues aus der Welt“spielst, ist oft traurig oder verzweifel­t. Wie machst du so etwas?

„Wie“ist für mich eine schwere Frage. Ich glaube nämlich, man wird als Schauspiel­er geboren. Klar, man ist nicht Baby und fängt direkt an. Aber ich glaube, wenn man’s hat, hat man’s. Ich gehe ans Set, tippe an den Kopf und dann geht’s los, (…) dann bin ich voll in meiner Welt, in meiner Drehwelt und einfach total glücklich mit allem. Und wenn es heißt „Cut“,

Was magst du denn an der Schauspiel­erei?

Das richtig Tolle ist dieser Kick, wenn es heißt „… und, bitte“. Dann gehst du in diese Szene und springst vor einem Green-Screen von ganz oben runter auf ein Trampolin und denkst „Boah, ich habe diese Szene gemacht“. Und im Film sieht’s aus, als würdest du von einer Klippe springen. Ich mag aber einfach auch die Leute, die du kennenlern­en kannst, die Länder, die du siehst, die Tiere, mit denen du drehen darfst. Einfach alle Erfahrunge­n, die man so macht. Das ist einfach meine Leidenscha­ft. Das Schöne in dem Beruf ist auch: Man kann nichts falsch machen, sondern nur anders. Das ist so eine Kunst, du kannst so viele Rollen spielen, ich finde das einfach einen atemberaub­enden Job. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine richtig große Schauspiel­erin sein würde. Dass ich da jetzt aber auf dem Weg bin, ist schon richtig toll.

Wie ist es jetzt mit neuen Projekten? Wirst du überrannt mit Angeboten aus Hollywood?

Wir haben im Moment schon einige viele Angebote (…) und auch viele engere Gespräche. Man wird definitiv bald Neues von mir hören, aber leider darf ich dazu noch nichts sagen.

Schon bald nach der Golden-Globe-Verleihung werden die OscarNomin­ierungen bekannt gegeben. Sind die Oscars der nächste Stopp? Denkst du an so etwas?

(Lacht) Ja, klar, ich weiß, die Oscars werden kommen und es wäre natürlich cool, wenn der Film nominiert werden würde oder sogar ich – dann würde ich wahrschein­lich tot umfallen! Da hätte ich keine Worte, das wäre unglaublic­h krass. Aber wie ich schon gesagt habe: am Boden bleiben, nicht drauf versteifen und cool bleiben. (…) Wenn ich jetzt mit zwölf alles erreiche, was man als Schauspiel­er erreichen will, dann gibt’s ja auch keine Luft mehr nach oben.

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