Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bonnie Tyler in der Zeitmaschi­ne

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Sie gilt als klassische „RockRöhre“mit rauer Stimme und war in den 70er- und 80er-Jahren Stammgast der Pop-Hitparaden.

Kurz vor ihrem 70. Geburtstag besinnt sich die britische Sängerin Bonnie Tyler (Foto: Imago Images) nun auf die erfolgreic­hste Zeit ihrer Karriere. Auf ihrer neuen Platte „The Best Is Yet to Come“geht sie unverkennb­ar zurück in die Ära, als ihr „Classic-Rock“seine Hochphase erlebte.

Auf Tylers Durchbruch mit „Lost In France“im Jahr 1976 folgten bis Mitte der 80er heutige Klassiker wie „It’s A Heartache“, „Total Eclipse of The Heart“oder „Holding out for A Hero“. An diese Zeit will die Musikerin mit der unverwechs­elbar rauen Stimme nun auf ihrem 18. Album anknüpfen. „Die Songs fangen dieses zeitlose Rockgefühl ein“, sagte sie jüngst einem britischen Radiosende­r. Die Lieder zum neuen Album nahm

Tyler noch vor der Pandemie auf. Der Titeltrack „The Best Is Yet to Come“gibt dem Album gleich einen kraftvolle­n Anschub. Er zeigt: Hier gibt’s eine Bonnie Tyler, wie man sie kennt. Die Ballade „Stronger Than A Man“setzt ganz auf den kräftigen Sound aus ihrer Kehle. Sowieso sagte sie: „Meine Stimme ist stärker als jemals zuvor.“Daher wohl auch der optimistis­che Albumtitel: dass das Beste noch vor ihr liege. Aber es gibt auch Schattense­iten auf der Platte. Den Song „I’m Not In Love“beraubt sie zu sehr seiner ursprüngli­chen Sanftheit. Und auch die Edward-Simoni-Gedächtnis­Panflöte in „Stuck to My Guns“hätte es wahrlich nicht gebraucht. Das ist dann doch zu sehr 80er-Jahre-Overkill. (dpa)

Bonnie Tyler: The Best Is Yet to Come.

Erschienen bei arMUSIC.

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