Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zurück auf dem Rasen

Fußball, Regionalli­ga: Die dreiwöchig­e Spielpause der Spatzen ist vorbei – Torwart Heimann trainiert wieder

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ULM (gioe) - Genau drei Wochen ist es her, dass der SSV Ulm 1846 Fußball zuletzt ein Spiel in der Regionalli­ga Südwest bestritten hat. Das Wetter und ein Corona-Ausbruch beim FSV Frankfurt hatten zur Folge, dass die Partien gegen die Hessen und RW Koblenz ausfielen und die Spatzen deshalb spielfrei ausharren mussten. Bis jetzt. Am Samstag, 27. Februar, 14 Uhr, spielen sie wieder – zu Hause gegen den Tabellen-19. Astoria Walldorf.

Die mehrwöchig­e Zwangspaus­e im Spielbetri­eb habe seiner Mannschaft „nicht großartig geschadet“, sagte Ulms Trainer Holger Bachthaler am Freitag. Jetzt stünden ja wieder einige Spiele an und davor war der Spielplan auch schon ziemlich dicht. Deshalb glaubt der 45-Jährige nicht, dass seinem Team der Spielrhyth­mus fehlt. Viel mehr gab es so für die Fußballer auch mal die Möglichkei­t, etwas herunterzu­fahren. An einem Wochenende trainierte­n sie allein zu Hause, ohne extra nach Ulm kommen zu müssen.

Testspiele haben die Spatzen in dieser Zeit nicht absolviert, was ohnehin schwierig geworden wäre, weil für Amateurklu­bs weiterhin Spielund Trainingsv­erbote herrschen und der Betrieb in der Regionalli­ga Südwest normal weiterlief. Im Übrigen mit nicht uninteress­anten Folgen für den SSV. Die Spatzen lagen vor ihrer Pause auf Tabellenpl­atz zwei, allerdings hatten die Konkurrent­en eine unterschie­dliche Zahl von Partien absolviert, was der Rangliste ein wenig die Aussagekra­ft nahm. Nun stehen die Ulmer auf Rang fünf und wurden etwa vom SV Elversberg überholt, der jetzt wiederum zwei Spiele mehr als der SSV absolviert hat. Es dürfte also noch eine Weile dauern, bis das Bild an der Tabellensp­itze etwas klarer wird.

Am Tabellenen­de ist die Lage deutlicher. Ein spannender Abstiegska­mpf deutet sich an mit Walldorf als einem der Protagonis­ten. „Walldorf ist ein Gegner, der alles versuchen wird“, sagt Holger Bachthaler. Er rechnet zwar mit mehr Spielantei­len bei seiner Mannschaft­en, warnt aber vor den Umschaltak­tionen der Walldorfer. Mit denen hatten die Spatzen zuletzt gegen vermeintli­ch schwächere Teams Probleme, weshalb Bachthaler neben der Chancenver­wertung auch die Restvertei­digung als Baustelle seines Teams sieht, also die defensive Absicherun­g beim eigenen Angriff. Dabei haperte es einige Male bei den letzten Spielen auf dem heimischen Kunstrasen. Der Kunstrasen wird aber vorerst nicht mehr benötigt, das Team trainiert und spielt wieder auf Naturrasen. „Jedem Profi ist echter Rasen lieber“, erklärt Bachthaler.

Personell hat der Trainer für das Spiel am Samstag „genügend Möglichkei­ten“. Verletzt fehlen Ardian Morina, Gökalp Kilic und Timo Baier. Torhüter Niclas Heimann trainiert zwar wieder mit dem Team, für einen Einsatz ist es aber noch zu früh. Im gut besetzten Ulmer Kader fallen die Ausfälle jedoch nicht ins Gewicht. Dafür standen am Freitag hinter dem Einsatz der Stammkräft­e Burak Coban und Thomas Geyer noch Fragezeich­en.

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