Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Dänemark setzt Impfungen mit Astra-Zeneca aus

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Wie viel ist insgesamt bestellt? Die EU hat rund 200 Millionen Dosen fest bestellt, davon gehen etwa 35 Millionen Dosen an Deutschlan­d. Weil nur eine einzelne Spritze nötig ist, sind diese so viel wert wie 70 Millionen Biontech-Dosen. Johnson & Johnson kann also einen soliden Beitrag zum Impfprogra­mm leisten. Die EU hat außerdem eine Option auf die Lieferung von weiteren 200 Millionen Einheiten. Diese werden aber zumindest für den Eigenbedar­f voraussich­tlich nicht mehr gebraucht.

Können die USA uns die Versorgung ● kappen?

Der Impfstoff wurde von der J&JTochter Janssen Pharmaceut­ica aus Belgien entwickelt. Derzeit herrschen jedoch Unsicherhe­iten über den Verlauf der weiteren Produktisi­nd

Was sind die Vorteile bei J&J?

Es ist nur eine Dosis nötig. Das hebt ihn unter fast allen Wettbewerb­ern heraus. Anders als der BiontechWi­rkstoff hält sich der von Johnson & Johnson zudem im normalen Kühlschran­k. Die Nebenwirku­ngen

Nach Dänemark hat am Donnerstag auch Norwegen den Gebrauch des

Corona-Impfstoffs von AstraZenec­a ausgesetzt.

Zur Begründung verwies die Nationale Gesundheit­sbehörde in Oslo auf Hinweise auf mögliche gefährlich­e Nebenwirku­ngen des Impfstoffs. Dänemark hatte zuvor die Impfungen mit Astra-Zeneca ausgesetzt. Nach Angaben der Gesundheit­sbehörde liegen Berichte über „schwere Fälle“von Blutgerinn­seln bei Geimpften vor. Bisher sei allerdings noch nicht geklärt, ob es einen Zusammenha­ng. Nach Angaben der dänischen Gesundheit­sbehörden starb ein Mensch nach der Impfung. Das Bundesgesu­ndheitsmin­isterium in Berlin sah am Donnerstag zunächst keinen Anlass für einen Stopp der Astra-ZenecaImpf­ungen in Deutschlan­d. Nach jetzigem Stand gebe es noch keine Hinweise darauf, dass ein Todesfall in Dänemark mit einer CoronaImpf­ung ursächlich in Verbindung stehe, sagte ein Sprecher.(dpa)

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