Diskussion im Rat über Bebauungsplan
Auch Wasserversorgung ist erneut Thema im Lauteracher Gremium
als Bürgermeister zu bewerben, zeige seine große Liebe zu seiner Heimatgemeinde, betonte Karl Hauler.
Für das gute Miteinander und seine offene freundliche Art, bedankte sich Pfarrer Gianfranco Loi beim Bürgermeister. „Er kommt zu den kirchlichen Festen. Nicht nur als Schultes, sondern auch als Christ“, freute sich der Pfarrer.
„Lauterach hat eine turbulent Zeit hinter sich, aber auch noch vor sich“, sagte schließlich Bernhard Ritzler. Mit dem Bürgerentscheid zur Wasserversorgung und der Wahl des Bürgermeisters hätten die Bürgerinnen und Bürger von Lauterach im vergangenen Jahr zwei wichtige, zukunftsweisende Entscheidungen getroffen. „Ich habe mich mit großer Überzeugung entschlossen, wieder zu kandidieren und freue ich über das Vertrauen der Wähler“, so Ritzler.
Er werde es auch in Zukunft „sicher nicht allen recht machen“können, sein Ziel sei es aber, „unsere Heimatgemeinde durch schwierige Zeiten zu bringen“.
Gemeinsamkeit und Engagement hätten Lauterach bislang ausgezeichnet, deshalb wolle er nicht zurückschauen, sondern nach vorne blicken, um die Zukunft der Gemeinde gestalten zu können. „Gemeinsam werden wir einen guten Weg für Lauterach finden und beschreiten“, sagte Bernhard Ritzler. „Und ich wünsche mir, dass wir dabei wieder schmunzeln und gemeinsam lachen können.“
LAUTERACH (khb) – Nach der feierlichen Wiederverpflichtung von Lauterachs Bürgermeister Bernhard Ritzler fand am Freitag in der Lautertalhalle eine „ganz normale“Gemeinderatssitzung statt. „Durch Corona läuft eben alles ein wenig anders“, sagte Ritzler und gab den Spendenbericht für das vergangene Jahr bekannt. Per Gesetz sind die Gemeinden verpflichtet, einen jährlichen Bericht über erhaltene Spenden zu erstellen und der Aufsichtsbehörde vorzulegen. Außerdem muss der Gemeinderat der Annahme der Spenden zustimmen. Die Lauteracher Räte waren mit Spenden für den Jugendraum, für die Schule, für Bekleidung der Feuerwehr und für Blumensamen einverstanden.
Zu einer langen Diskussion
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führte die Frage, ob der Bebauungsplan „Ehinger Steige III“geändert werden soll. Hier war es wohl zu Unstimmigkeiten und Diskrepanzen auf Nachbargrundstücken und bei Höhen von Stützmauern gekommen.
Um Rechtssicherheit zu haben, gebe es zwei Wege, so Bürgermeister Bernhard Ritzler: Den Bebauungsplan entsprechend zu ändern oder im Einzelfall Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans im Gemeinderat zu erteilen. Schließlich beschloss der Gemeinderat, sich die Situation bei einem Vor-Ort-Termin anzusehen und erst anschließend eine Entscheidung zu treffen.
Die Funkmeldeempfänger der
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Lauteracher Feuerwehr sind altersbedingt störanfällig geworden. Am Freitag beschloss der Gemeinderat, zunächst drei neue Funkempfänger zum Preis von je 259 Euro zu kaufen. Künftig sollen Gelder im Haushalt eingeplant werden, um alle Funkmeldeempfänger nach und nach auszutauschen.
Einstimmig hat der Gemeinderat
● dem Abbruch eines landwirtschaftlichen Gebäudes in der Lautertalstraße und dem anschließend dort geplanten Bau eines Wohngebäudes zugestimmt.
Das Projekt werde aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum gefördert, erklärte Bürgermeister Ritzler und betonte: „Die Gemeinde hat großes Interesse an solchen Umstrukturierungen. Das bringt neues Leben ins Dorf.“Ebenfalls einverstanden waren die Räte mit dem Bau einer Garage in Neuburg.
Zur Neustrukturierung der Lauteracher
● Wasserversorgung sollen die „Quelle Boschäcker“und der „Brunnen im Wolfstal“verbunden werden. Außerdem ist der Bau einer sogenannten Ringleitung geplant. Bevor das beauftragte Ingenieurbüro planen kann, wo die entsprechenden Leitung verlegt werden sollen, müssen die dadurch entstehenden Eingriffe in die Natur von Fachleuten geprüft werden.
„Wir brauchen eine Natur- und Artenschutzprüfung“, sagte Bürgermeister Bernhard Ritzler und schlug vor, das Ulmer Büro Schreiner zum Preis von 6497 Euro mit der Erstellung des nötigen Gutachtens zu beauftragen. Nach eingehender Diskussion stimmten die Räte der Vergabe der Natur- und Artenschutzprüfung schließlich einstimmig zu.