Überzeugend im Geschmack
Aufbackbrötchen schneiden im Test gut ab
werde der Knoblauch sehr mild und entwickele Aromen in Richtung Kakao, Kaffee und Balsamico, erklärt der Patissier. Das Eis bereitet er mit entsafteter Petersilienwurzel, Kokosmilch und Honig zu.
In seinem Dessert-Restaurant verwendet er viele regionale und saisonale Produkte. „Wir hatten im Spätsommer ein Dessert mit gelber Tomate aus Brandenburg auf der Karte“, erzählt er. Die fast überreifen Tomaten wurden zu einer Art Marmelade eingekocht, die mit einem Mousse aus Kichererbsen und Eis aus Tomaten serviert wurde. Dazu gab es pflanzenbasiertes Baiser, aufgeschlagen aus dem Kochwasser von Kichererbsen.
Sehr gut eignen sich Wurzelgemüse für Desserts, weil sie viel Eigensüße mitbringen. Um diese zu extrahieren, kocht René Frank den Gemüsesaft ein. Das funktioniere etwa mit Roter und Gelber Bete oder Süßkartoffeln. Sehr gerne verwendet der Patissier auch Karotten in verschiedenen Farben. Der eingekochte Saft von gelben Möhren entwickele ein fruchtig-orangiges Aroma, lilafarbene ein beeriges.
Literatur: Richtig gut backen,
BERLIN (dpa) - Es ist Sonntag, der Bäcker hat zu: Brötchen zum Aufbacken sind dann genau richtig. Der Genuss kommt dabei nicht zu kurz, wie die Stiftung Warentest zeigt. In einem Test von 23 Sorten Aufbackbrötchen schnitt mehr als die Hälfte mit der Note „gut“ab.
Darunter waren viele Bioprodukte, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „Test“(Ausgabe 2/2021).
Vier Produkte setzten sich geschmacklich an die Spitze und bieten laut Stiftung Warentest alles, was ein Brötchen haben sollte: goldene Kruste und innen eine lockere und aromatische Krume. Überzeugend fanden die Tester die Aufbackbrötchen „Slooow Bio Organic Rusti“und „Moin Bio Sonntagskrustis.“Fast genauso schmackhaft seien „Edeka Bio Krustenbrötchen“sowie „Coppenrath & Wiese Unsere Goldstücke.“
Bioware kann geschmacklich und qualitativ aber nicht immer mithalten: Zwei Produkte aus diesem Segment erhielten als Testergebnis nur ein „ausreichend“. Bei einem bemängelten die Tester einen faden, leicht alten Geschmack. Bei den anderen
Biobrötchen fanden sich erhöhte Werte des Schimmelpilzgiftes Deoxynivalenol, kurz Don. Es wird von Schimmelpilzen gebildet, die Getreide auf dem Feld befallen können.
Don gilt zwar nicht als krebserregend, Verbraucher sollten höher belastete Ware aber lieber aussortieren, raten die Tester. Zum Vergleich war Don in 15 der 23 genommenen Proben nicht nachweisbar.
Für ihre Untersuchung zog die Stiftung Warentest sowohl ungekühlte als auch tiefgekühlte Brötchen heran. Letztere haben den Vorteil, dass sie bis zu zwölf Monate lang im Tiefkühlfach frisch bleiben.
Die ungekühlten Brötchen werden durch die Schutzgasatmosphäre im Beutel frisch gehalten. Im Labor waren aber vereinzelte Packungen schon vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum mit Schimmel befallen. Deshalb empfehlen die Warentester immer: Liegen ungekühlte Brötchen länger im Schrank – die getesteten hielten rund drei bis zehn Wochen lang – so sollten Fans der Backware sie erst mit Augen und Nase genau prüfen.
Christian Hümbs, Dorling Kindersley Verlag, 224 Seiten, 19,95 Euro, ISBN-13: 978-3831039883. Alles Gemüse! Genussvolle Desserts mit Gemüse,