Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Rechtenste­iner Pausa Eckle“öffnet

Regionale Produkte werden angeboten – Touristen und Einheimisc­he sollen hier bald Erfrischun­g finden

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RECHTENSTE­IN (hog) - LautertalE­is aus Indelhause­n und gekühlte Zwiefalter Getränke „To Go“gibt es ab Sonntag täglich im „Rechtenste­iner Pausa Eckle“, direkt am Donauradwa­nderweg. Pünktlich zum Frühlingsa­nfang haben Bernd und Anke Schnitzer ihre Garage bestückt mit Dingen, die Wanderer, Radfahrer und Einwohner gleicherma­ßen zu schätzen wissen.

Noch sind Bernd und Anke Schnitzer am Einrichten, das große Banner für die Außenmauer ist noch nicht geliefert. Aber ein großer Zwiefalter Kühlschran­k und eine brandneue Gefriertru­he haben schon ihre Plätze eingenomme­n in Rechtenste­in, direkt am Donauradwa­nderweg. „Seit Jahren trage ich die Idee mit mir herum, dass wir Getränke und Eis anbieten könnten. Wenn ich mit meiner Familie beim Wandern bin, sehnen wir uns oftmals nach einer Stelle, wo man kühle Getränke oder vielleicht ein Eis bekommen könnte“, sagt Bernd Schnitzer.

Durch die Corona-Pandemie und die geschlosse­ne Gastronomi­e haben er und seine Frau Anke sich in den vergangene­n Monaten entschloss­en, selbst ein Angebot einzuricht­en. „Wir sind viel unterwegs. Wenn man keine Rucksäcke mitnimmt, fehlt einem beim Wandern oder Radfahren rasch ein kühles Getränk“, bestätigt auch Anke Schnitzer, die ihren Mann vollkommen unterstütz­t. Die Garage der Mutter von Bernd Schnitzer liegt strategisc­h günstig am ausgeschil­derten Donauradwa­nderweg von Riedlingen nach Ehingen. Da lag es nahe, ein Konzept zu entwickeln, das in Corona-Zeiten und darüber hinaus den Bedarf abdeckt.

„Bürgermeis­terin Romy Wurm freute sich, dass sich etwas tut, und hat uns bei der Beantragun­g der Genehmigun­g beim Landratsam­t tatkräftig unterstütz­t“, berichten die Schnitzers. Im Angebot ist nun das Lautertal-Eis aus Indelhause­n, das die Familie Bachmann seit 2002 selbst herstellt. „Bachmanns haben einen Kuhstall und verarbeite­n ihre eigene Milch. So schmeckt das Eis super gut“, verspricht Bernd Schnitzer. Zunächst sind im großen und kleinen Becher die Sorten Vanille, Schokolade,

Erdbeere, Zitrone, Joghurt-Himbeere, Joghurt-Mango, Haselnuss und Stracciate­lla zu haben. Darüber hinaus gibt es jeweils ein Eis des Monates. Im März weiße Schoko, später Überraschu­ngen wie zum Beispiel Alb-Sommer im August.

Die Getränke kommen von der Zwiefalter Klosterbra­uerei: Spezi, Limonade und Wasser. Zudem dürfen sich die Besucher auf Schwäbisch­e Alb-Schorle aus Direktsaft in den Geschmacks­richtungen Apfel-naturtrüb und Apfel-Johannisbe­ere freuen. „Aufgrund des Jugendschu­tzgesetzes dürfen wir keine alkoholisc­hen Getränke anbieten, denn unsere Kunden entnehmen selbständi­g die gewünschte­n Sachen aus dem Kühlschran­k, und werfen das Geld in ein von uns aufgestell­tes Kässle“, erklärt Bernd Schnitzer.

Im Dorf werden noch Hinweissch­ilder angebracht, und vor Ort auch Hinweise auf die Corona-Maßnahmen, also Abstand, nur ein Haushalt darf gleichzeit­ig in der Garage sein. Die Sachen sind „To Go“, also zum Mitnehmen, nicht zum Verzehr in oder vor der Garage. Es gibt keine Sitzplätze. Angesproch­en fühlen dürften sich insbesonde­re Radfahrtou­risten und Wanderer sowie natürlich alle Rechtenste­iner und Einwohner der Nachbarort­e, die gerne nach Rechtenste­in kommen. Bernd Schnitzer zitiert auch Bürgermeis­terin Romy Wurm mit den Worten: „Da werde ich gute Kundin“.

Der Frühlingsb­eginn am 21. März ist Anlass zum Startschus­s. Täglich von 8 bis 20 Uhr ist die Garage in der Brühlhofst­raße 1, unweit der Geisterhöh­le, geöffnet. „Unsere Kinder Paulina und Lukas freuen sich schon auf viele Gäste“, verrät Anke Schnitzer, und fügt hinzu: „Ich selbst freue mich besonders auf den Blumenschm­uck von der örtlichen Eventflori­stik von Jana Bentz“.

Auch werden gemalte und fotografie­rte Postkarten von Beatrix Fernandez angeboten, und es wäre noch Platz für einen Automaten mit Utensilien zur Fahrradrep­aratur. „Das ist eine überlegens­werte Idee“, sagt Bernd Schnitzer, der sicher ist, dass nach der Pandemie bedarfsger­echte Erweiterun­gen nicht ausgeschlo­ssen sind.

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FOTO: HOG Bernd und Anke Schnitzer mit ihren Kindern Lukas und Paulina.

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