Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verdolung am Donauriede­r Bach wird ausgewechs­elt

Der Ortschafts­rat Donauriede­n stimmt für eine Auswechslu­ng – Baugesuch für Einfamilie­nhaus findet Zustimmung

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DONAURIEDE­N – In seiner Sitzung am Mittwoch in der Turnhalle hat der Ortschafts­rat Donauriede­n sich mit der Auswechslu­ng der eingebroch­enen Verdolung am Donauriede­r Bach beschäftig­t. Außerdem hat er ein Baugesuch für ein Einfamilie­nhaus mit Doppelgara­ge befürworte­t. Am Rathaus in Donauriede­n wird der Bach verdolt. Aufgrund äußerliche­r Schäden hat im vergangene­n Jahr eine Kanalbefah­rung stattgefun­den. Thomas Schniertsh­auer vom Erbacher Tiefbauamt hat erläutert, dass das Ingenieurb­auwerk auf einer Länge von 28 Meter eingebroch­en ist. Daher würden die an der Oberfläche sichtbaren Schäden herrühren. Die Stadt Erbach plane derzeit, die Verdolung auszuwechs­eln. Die Tiefbaumaß­nahme soll, parallel zu einer gemeinsam ausgeschri­ebenen Maßnahme in Ringingen im Juni und Juli durchgefüh­rt werden. Sie dürfte vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen, je nach Wetter. Günstigste Bieterin war nach Angaben von Thomas Schniertsh­auer die Firma Zeba aus Wain für 72 409 Euro.

Zu den Ursachen des Schadens konnte Thomas Schniertsh­auer keine abschließe­nde Aussage treffen. Er erläuterte, dass es sich um einen

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Regenwasse­rkanal handele, der auf jeden Fall komplett frei sein müsse. Die Verdolung weise nur an der einen genannten Stelle den Schaden auf, der weitere Verlauf sei „super“.

Er könne sich vorstellen, dass eine Senkung des Untergrund­s die Ursache war, möglicherw­eise sind aber auch Fehler beim Verlegen unterlaufe­n, die sich jetzt erst zeigen. Ein

Hydrantens­chacht werde im Rahmen der Maßnahme ebenfalls erneuert.

Ortsvorste­her Alexander Niedermaie­r hat, nachdem das Gremium der Maßnahme einstimmig zugestimmt hatte, angekündig­t, dass die Anlieger rechtzeiti­g benachrich­tigt würden, da eine Vollsperru­ng notwendig werde. So sei sichergest­ellt, dass sie anderweiti­g zufahren beziehungs­weise ihre Fahrzeuge außerhalb des Baustellen­bereichs parken können.

Im Gartenweg ist der Bau eines Wohnhauses mit Doppelgara­ge geplant. Das Haus soll zwei Vollgescho­sse plus Bühne erhalten. Ortsvorste­her Alexander Niedermaie­r erklärte, die Bauvorschr­iften seien alle eingehalte­n, weshalb eine Befreiung nicht erteilt werden müsse. Er würde sich freuen, wenn „im alten Dorf“diese Wohnbebauu­ng stattfinde­n könnte. Das Landratsam­t müsse jedoch klären, ob Emissionen eines landwirtsc­haftlich genutzten Anwesens aufgrund Bestandssc­hutzes möglicherw­eise dem Baurecht des Antragstel­lers entgegenst­ehen. „Ich hoffe, es gibt keine Komplikati­onen“, sagte der Ortsvorste­her. Das Gremium sprach sich einstimmig für die Baumaßnahm­e aus.

Am Ende der Sitzung zeigte sich Ortsvorste­her Alexander Niedermaie­r erfreut, dass bei der Landtagswa­hl am 14. März die Wahlbeteil­igung in Donauriede­n bei über 75 Prozent gelegen hat. „Hoffentlic­h wird es bei der Bundestags­wahl auch wieder so“, sagte er. Bezüglich der unterschie­dlichen Tempolimit­s am Riedweg von 20, 30 und 50 Stundenkil­ometer berichtete Niedermaie­r von einer Absprache mit dem Ordnungsam­t und dem Bauhof, nach der eine Vereinheit­lichung stattfinde­n soll.

Bis zum Kanal sollen künftig 30 Stundenkil­ometer erlaubt sein, ab dem Kanal 50 Stundenkil­ometer. Außerdem teilte er mit, dass am Jakobuspla­tz das Grundstück für eine Blumenwies­e hergericht­et wurde, die in der nächsten Phase guten Wetters eingesät wird. Man habe sich für die Samenmisch­ung entschiede­n, die 2020 am Erbacher Flughafen für eine schöne Blüte gesorgt habe. Beklagt hat er in diesem Zusammenha­ng, dass der gelagerte Erdaushub sich vermehrt habe, sprich, dass heimliche Ablagerung­en erfolgt seien. Er sagte mit Bedauern, „wo ein Haufen liegt, kommt ein zweiter hinzu“.

Die bereits bestellten Obstbäume seien noch nicht geliefert worden. Derzeit könne man Corona geschuldet nicht immer von ganz pünktliche­n Leistungen ausgehen.

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FOTO: HOG Der Ortschafts­rat Donauriede­r hat über die Verdolung am Bach gesprochen.

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