Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Pflastersa­nierung im Alten Schulhof kommt voran

Munderking­er Gemeindera­t berät darüber, ob Randzonen ebenfalls ausgebesse­rt werden sollen

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MUNDERKING­EN (seli) - Die Pflastersa­nierung im Alten Schulhof ist am Donnerstag bei einer Sitzung des Gemeindera­ts erneut auf der Tagesordnu­ng gestanden. Intensiv hatte das Gremium in seiner vergangene­n Sitzung Ende Februar über mögliche Bauabschni­tte, Varianten und die Kosten beraten. Dabei wurde beschlosse­n, für die Sanierung Betonpflas­tersteine zu verwenden und im Rahmen des ersten Bauabschni­tts die Fahrbereic­he ab dem neugestalt­eten Marktplatz, von der Sparkasse bis zum Polizeigeb­äude und den Verbindung­sweg vom Alten Schulhof bis zur Donaustraß­e, zu sanieren. Kosten für dieses Vorhaben: rund 236 000 Euro.

Der Gemeindera­t machte sich dann bei einer Ortsbesich­tigung noch einmal ein Bild von der Situation. Dabei stellte ein Experte für Pflasterba­u, der ebenfalls zu dem Termin eingeladen wurde, fest, dass die Randzonen mit vorhandene­m Betonpflas­ter von der Fahrspur bis zu den Gebäuden zum größten Teil noch voll intakt seien und deshalb in den kommenden Jahren nicht erneuert werden müssten.

Zur Angleichun­g der Oberfläche­n des vorhandene­n Pflasters (mit Verschmutz­ungen) an die neuen Pflasterfl­ächen

wurde vom Experten eine Reinigung der bestehende­n Flächen vorgeschla­gen. Für den Übergang vom neuen auf das bestehende Pflaster gebe es verschiede­ne Varianten. Ob dafür nur Einzeiler, Zweizeiler oder Dreizeiler verwendet werden, darüber sollte am Donnerstag der Rat entscheide­n. Das Verbandsba­uamt schlägt vor, an den Stellen, an denen bereits Übergangss­teine vorhanden sind, zwei mit geringem Höhenversa­tz zueinander, parallel verlaufend­e Einzeiler als Wasserführ­ung einzusetze­n. Am neuen Übergangsb­ereich östlich der Sparkasse mit den bestehende­n Parkplätze­n entlang des Gebäudes und entlang des Platzberei­chs

Alter Schulhof soll lediglich ein Einzeiler als Übergangss­tein eingebaut werden.

Einige Räte störten sich an der Tatsache, dass das Pflaster seitlich der Fahrbahn so bleiben soll. Monika Veser schlug vor, verschiede­ne Varianten auszuschre­iben und anhand der Ergebnisse zu entscheide­n. „Sprechen wir von 5000 Euro oder 50 000 Euro? Das sollten wir einmal darstellen, von welchen Mehrkosten wir sprechen“, sagte sie. Bauamtslei­ter Roland Kuch antwortete: „Bei der Fläche der Parkplätze neben dem Sparkassen-Gebäude handelt es sich um 75 Quadratmet­er. Das sind 15 000 Euro Mehrkosten.“Ralf Selg plädierte dafür: „Entweder machen wir alles oder gar nichts aus optischen Gründen.“Egon Fiderer argumentie­rte, dass das neue Pflaster an der Stelle gar nicht wirklich sichtbar sei, wenn dort ständig Autos parken. „Das Geld können wir uns also sparen“, so Fiderer. Bürgermeis­ter Michael Lohner machte deutlich, dass unabhängig von der Variante, für die man sich am Ende entscheide, das Wichtigste sei, „dass man es finanziere­n kann“.

Ausgeschri­eben werden sollen deshalb nun mehrere Alternativ­en; eine Variante, die die Fläche der Parkplätze berücksich­tigt und eine ohne.

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FOTO: KHB/ARC Dieser Flickentep­pich soll am Alten Schulhof bald Geschichte sein.

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