Freude am Impfzentrum: 100 000 Dosen verimpft
Wie sich der Stopp von Astrazeneca ausgewirkt hat
sei das wichtig. Ein Versprechen zog Winfried Hermann am Montag aber wieder zurück: Eigentlich hätte das neue Logo der Regio-S-Bahn DonauIller vorgestellt werden sollen. Beim Start der ersten Linien auf dem Abschnitt Ulm-Memmingen der Illertalbahn und auf dem Abstecher nach Weißenhorn war es noch nicht fertig gewesen.
Der Freistaat Bayern habe aber darum gebeten, einen gemeinsamen Termin für die Präsentation auszuwählen. Dann soll das Logo symbolisch an einem Zug angebracht werden. Schließlich handle es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, sagte der baden-württembergische Verkehrsminister.
Das Logo soll zu den Markenauftritten „Bahnland Bayern“(in Blau) und „bwegt“(in Schwarz und Gelb) passen, was die Ausarbeitung nicht ganz einfach machte. Und es soll nicht nur in der Region Donau-Iller zum Einsatz kommen. Auch bei möglichen zukünftigen Netzen wie einer Breisgau-S-Bahn und einer Regio-SBahn rund um Regensburg soll dieses Logo genutzt werden. Schließlich seien auch die S-Bahnen in Stuttgart, Mannheim oder Berlin mit dem gleichen Zeichen unterwegs, begründete Hermann. Die Regio-S-Bahn Donau-Iller soll also zum Vorbild für andere, ähnliche Projekte werden.
ULM (sz) - Fast rund um die Uhr wird im Impfzentrum Ulm geimpft, an sieben Tagen die Woche von 7 bis 23 Uhr. Unlängst sei die 100 000ste Impfung verabreicht worden (einschließlich der angegliederten mobilen Impfteams). Der Impfstopp mit Astrazeneca hatte offenbar keine gravierenden Auswirkungen.
Wie das Impfzetnrum (Ulmer Messe) am Montag mitteilte, seien die Planungen durch den „unvermittelten Impfstopp“aber durcheinandergebracht worden. Vor allem jene Menschen, deren Impftermine sehr kurzfristig nicht stattfinden konnten, waren enttäuscht (aber gleichzeitig meist verständnisvoll). Nur sehr wenige Menschen seien trotz des Impfstopps zum Impfzentrum gekommen und wurden abgewiesen.
Das Vertrauen in den Impfstoff ist in Ulm offenbar hoch. Von den 500 Dosen, die täglich an Astrazeneca verimpft werden, konnten bereits am Freitag, als der Impfstopp aufgehoben wurde, schon wieder mehr als 400 verabreicht werden – weil die Menschen wieder zu ihren Impfterminen kamen. Fazit des Impfzentrums: „Eine unverändert gute Akzeptanz.“
Die Menschen, deren Impfungen in der vergangenen Woche wegen des Impfstopps nicht stattfinden konnten, wurden kontaktiert und erhalten „unbürokratisch“einen Ersatztermin innerhalb der nächsten zwei Wochen (mehr Infos auf www.ulm-impfzentrum.de).
Ungünstig allerdings sei, dass der Impfterminservice in Folge des Impfstopps weiter nicht erreichbar ist, so dass Menschen, die ihren Termin nicht wahrnehmen möchten oder können, diesen Termin nicht absagen können. Für auf diese Weise nicht abgerufene Impfstoffe sollen zeitnah Ersatztermine freigegeben werden.
Die Impf-Intensität soll sich weiter erhöhen in Ulm, „Zug um Zug“in den nächsten Wochen. Derzeit würden täglich 1700 Impftermine geplant, an den Wochenenden 1200. Insgesamt seien für die kommenden sechs Wochen 90 000 Impftermine geplant. Und es seien sogar noch mehr möglich. Sobald mehr Impfstoff verfügbar ist, könnten pro Woche 24 000 Dosen verimpft werden, was sogar nochmals gesteigert werden könne; dies aber nur auf Weisung des Sozialministeriums.