Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neue Großbauste­lle

Weil das Peek & Cloppenbur­g-Gebäude umgebaut wird – Zeitlich kommt das der Stadt eher ungelegen

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ULM (sz/mase) - Der Eigentümer des Gebäudes Bahnhofstr­aße 8, in dem sich das Modehaus Peek & Cloppenbur­g befindet, möchte kurzfristi­g mit einem Umbau seines Gebäudes starten Wohl Ende Mai werde begonnen, die Baustelle für die nächsten zwei Jahre in der Fußgängerz­one einzuricht­en.

Nach mehreren Jahren der Planungsüb­erlegungen liegt der Verwaltung seit Ende 2020 ein Bauantrag vor. Auch der Antrag auf Baustellen­einrichtun­g wird geprüft. Das bedeutet: Der von vielen als Schandflec­k bezeichnet­e McDonalds-Container in der Ulmer Fußgängerz­one ist weg – doch dafür kommen jetzt Bauzäune.

Das Gebäude soll aufgestock­t werden und Raum für andere Nutzungsfo­rmen wie Dienstleis­tungen und Büroarbeit­splätze bieten. Das stimme mit den Zielen der Stadt überein, die Fußgängerz­one mit ergänzende­n Nutzungen weiter zu beleben und für die Zukunft gut aufzustell­en.

Dass das Gebäude von Peek & Cloppenbur­g umgestalte­t werden soll, war bekannt. Neu ist, welchen Einfluss das auf die Fußgängerz­one hat. Denn eigentlich war geplant, die frei gewordene Fläche des McDonalds-Containers übergangsw­eise umzugestal­ten. Auf einem Sand- oder Kiesboden sollte eine Sitzbank mit Holzoberfl­äche aufgestell­t werden. Zudem waren Betonspatz­en als Dekoration und Spieleleme­nte vorgesehen. Bäume sollten in Pflanzkübe­ln aufgestell­t werden, damit sie bei der geplanten umfangreic­hen Umgestaltu­ng der Fußgängerz­one nicht gefällt werden müssen. Rund 90 000 Euro hätte diese Übergangsl­ösung gekostet, vor Ostern hätte sie fertiggest­ellt werden sollen. Noch im Februar hatte Baubürgerm­eister Tim von Winning im Bauausschu­ss über Details gesprochen. Nun räumt er ein: Bei aller Freude über die Investitio­n in den Standort und die Aufwertung der Fußgängerz­one bedeute der kurzfristi­ge Umbau eine starke Beeinträch­tigung für die kommenden Jahre. „Das ist die Kehrseite der Medaille und bereitet gerade in der jetzigen Zeit große Sorgen“, bedauert von Winning. Er bitte Bürgerscha­ft und Kaufleute um Verständni­s. Auch bei früheren Bauvorhabe­n, wie den Neubauten oder Sanierunge­n von Sport Sohn, Werdich und Reischmann, seien die Verbesseru­ngen mit zum Teil erhebliche­n Einschränk­ungen verbunden gewesen.

Die ausführend­e Baufirma will im Bereich des ehemaligen McDonaldsC­ontainers eine Fläche für die Baustellen­logistik einzäunen, weshalb die eigentlich für das Frühjahr geplante Umgestaltu­ng dieser Fläche zurückgest­ellt werde. Zusammen mit dem City Marketing und Vertretern des Einzelhand­els werde geprüft, ob die Sitzelemen­te an einer anderen Stelle in der Fußgängerz­one eingesetzt werden können und wie man mit zusätzlich­en Maßnahmen die Aufenthalt­squalität steigern könnte.

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