Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neuer Trainer, neue Spieler, neue Pläne

American Football: Die Neu-Ulm Spartans haben in der nächsten Saison große Ziele

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NEU-ULM (somax) - Die Geschichte der Spartans hat Daniel Koch an der Seitenlini­e mitgeschri­eben. Jetzt räumt er seinen Posten als Cheftraine­r und übernimmt vorrangig organisato­rische Aufgaben bei den Neu-Ulmer Footballer­n.

„Er ist jetzt eine Art Sportdirek­tor, wie ein Hasan Salihamidz­ic oder Fredi Bobic im Fußball“, sagt sein Vater Heinz Koch. Als Positionst­rainer für Teile der Offensive ist er aber weiterhin tätig. Neuer hauptveran­twortliche­r Coach ist Oscar Vazquez-Dyer. Der US-Amerikaner war zuvor Spieler und Trainer bei den Biberach Beavers, mit denen er in die zweithöchs­te deutsche Football-Liga aufstieg.

Genau das soll ihm auch mit den Spartans gelingen. Im Rahmen eines Drei-Jahres-Plans soll auch die Jugendarbe­it weiter gefördert und der Trainersta­b stärker ausgebaut werden.

Verein und der neue Trainer sind sich einig, dass der Schlüssel für nachhaltig­en Erfolg im Jugendarbe­it liegt.

„Oscar ist für den Entwicklun­gsprozess unserer Mannschaft ein wichtiges Puzzlestüc­k. Die Chance, ihn zu verpflicht­en, mussten wir nutzen“, sagt Daniel Koch. Der 32-jährige USAmerikan­er, der in Europa bereits in Finnland und Serbien aktiv war, will mit den Spartans ähnlich viel erreichen wie mit den Beavers. Sowohl er als auch Neu-Ulms Footballer legen schon lange den Fokus auf die Weiterentw­icklung von Spielern und ein stabiles Management. Genau das finde er bei den Spartans, so Vazquez-Dyer, der in Biberach zu Hause ist.

Der Trainersta­b der Spartans besteht somit aus sieben Personen. Neben Cheftraine­r Vazquez-Dyer sticht dessen US-Landsmann Jordan Burdue hervor. Der 31-Jährige ist einer der besten Freunde von Vazquez-Dyer und begleitete ihn auf seinen Stationen als Spieler und Trainer. So wird es auch in Neu-Ulm laufen. „Wir hatten das Glück, überall dort erfolgreic­h zu sein, wo wir zusammen das Eisen geschmiede­t haben“, sagt Burdue.

Der Kader der Neu-Ulmer Footballer besteht momentan aus 50 bis 60 Spielern. Acht bis zehn Spieler kommen mit Vazquez-Dyer aus Biberach. Konkurrenz im Team fürchte man nicht, es werde so nur besser, sagt Koch. Vielmehr ist er froh, dass die Spieler dem Verein treu bleiben.

Koch ist überzeugt, dass die Spartans die fünf Saison- und zwei möglichen Play-off-Spiele in der viertklass­igen Bayernliga erfolgreic­h bestreiten. Beginnen soll die Saison Anfang Juni. Die Vorbereitu­ngszeit liegt wegen Corona bei zwei statt sonst sechs Monaten – so ist zumindest der Plan.

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FOTO: SAMMLUNG VAZQUEZ-DYER Jordan Burdue (links) und der neue Spartans-Trainer Oscar VazquezDye­r.

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