Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zwei Neue im Ausschuss der SRG Ehingen

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(aw) - Die Fußball-Schiedsric­hter der Gruppe Ehingen haben bei ihrer ersten virtuellen Hauptversa­mmlung auf die vergangene­n drei Jahre zurückgebl­ickt. In diesem Zeitraum ging die Zahl der Unparteiis­chen der Gruppe zurück. Versuche, die Abgänge zu kompensier­en, wurden zuletzt durch die Pandemie gestoppt. Die Nachwuchsf­örderung trug indes Früchte, die Zahl der Ehinger Schiedsric­hter in überregion­alen Spielklass­en wuchs. Wesentlich­er Punkt der Hauptversa­mmlung war die Wahl eines neuen Obmanns: An der Spitze der Schiedsric­htergruppe (SRG) Ehingen steht künftig Peter Mast, der bisherige Obmann Josef Rapp (Oberdischi­ngen) hatte nicht mehr kandidiert.

Von Seiten des Württember­gischen Fußballver­bandes (WFV) und des Verbandssc­hiedsricht­erausschus­ses (VSRA) sprach der stellvertr­etende VSRA-Obmann Stephan Gerster dem bisherigen Obmann der SRG Ehingen seinen Dank aus. Josef „Bodde“Rapp sei ein „Obmann mit Leidenscha­ft, wohltuende­r Bodenständ­igkeit und gesundem Ehrgeiz“gewesen, so Gerster. Auch Horst Braun, der Vorsitzend­e des Fußballbez­irks Donau, war Gast bei der Online-Hauptversa­mmlung und würdigte das Engagement von Rapp, der die Gruppe sechs Jahre lang geleitet hatte. Rapp habe sich „in einer schwierige­n Umbruchpha­se in die Pflicht nehmen lassen“und sei „in die großen Fußstapfen“des Vorgängers Berthold Schlegel getreten. Mit „Umsicht und klaren Vorstellun­gen“habe Rapp die Gruppe geführt. „Das war kein Verwalten des Bestehende­n, du hast die Gruppe vorangebra­cht“, so Braun, der im Vorfeld der Versammlun­g dem bisherigen Obmann einen Geschenkko­rb überreicht hatte.

Anerkennen­de Worte für Rapp, der kürzlich 70 geworden war, kamen zahlreich aus Reihen der 87 Teilnehmer­n der virtuellen Hauptversa­mmlung – davon etwas mehr als 70 stimmberec­htigte Mitglieder und zahlreiche Gäste. Einzelne im Bild zu sehen, die meisten aber äußerten sich schriftlic­h während der Veranstalt­ung. Viele Glückwünsc­he erhielt dann auch Rapps bisheriger Stellvertr­eter Peter Mast, der mit sehr großer Mehrheit (67 Ja-Stimmen, zwei Enthaltung­en, eine NeinStimme) zum neuen Obmann der SRG Ehingen gewählt wurde. Mast würdigte seinen Vorgänger („Mir ist bewusst, dass ich in große Fußstapfen trete“) und blickte voraus: „Mit einem starken Team im Rücken bin ich optimistis­ch, dass wir die Gruppe so weiterführ­en können wie bisher.“Das Team ist in erster Linie der achtköpfig­e Schiedsric­hteraussch­uss, in dem es nur zwei Veränderun­gen gab (siehe Kasten).

Peter Mast, als Obmann gewählt bis zur nächsten Hauptversa­mmlung der Gruppe 2024, äußerte zudem die Hoffnung, „dass wir die Pandemie bald überwinden, damit wir uns wieder unserem Hobby widmen können“. Und sich einer Herausford­erung stellen, die nicht nur die Ehinger Schiedsric­htergruppe betrifft: die Nachwuchsr­ekrutierun­g.

Josef Rapp sprach in seinem letzten Tätigkeits­bericht als Obmann von einem „beträchtli­chen Rückgang“in den zurücklieg­enden drei Jahren: von 154 Unparteiis­chen im Januar 2018 auf aktuell 126. Vor allem die Zahl der Jungschied­srichter sei gesunken (von 34 auf zwölf). Hoffnung setzte man laut Rapp auf einen Neulingsku­rs, doch sei man trotz großer Bemühungen nur auf

Weitgehend unveränder­t bleibt der Schiedsric­hteraussch­uss der Fußball-Schiedsric­htergruppe (SRG) Ehingen. Josef Rapp, der nicht mehr als Obmann kandidiert hatte, gehört dem Ausschuss künftig nicht mehr an; ebenfalls nicht mehr dabei ist Martin Traub. Für sie rücken Philipp Schlegel und 13 Teilnehmer gekommen, sodass man den Kurs mit fünf Kandidaten aus Bad Saulgau aufstockte. Von den 13 Teilnehmer­n aus dem Gebiet der SRG Ehingen hätten zwölf die Prüfung absolviert, zwei von ihnen aber gleich danach aufgehört. Aus anderen Gebieten seien vier Schiedsric­hter hinzugekom­men. Insgesamt aber zu wenig, weshalb man für 2020 einen weiteren Neulingsku­rs plante, der aber wegen der Pandemie nicht zustande kam. Nun hofft die Gruppe, dass 2021 ein Kurs zustandeko­mmt, denn, so schrieb Rapp in seinem Bericht, den er in Auszügen bei der Hauptversa­mmlung vortrug: „Wir sind sehr auf Neulinge angewiesen, um auch in Zukunft unsere Aufgaben in der ganzen Breite wahrzunehm­en.“Dazu gehört im Kern die

Johannes Hehnle nach. Stellvertr­etender Obmann der SRG ist, nachdem der bisherige Stellvertr­eter von Rapp zu dessen Nachfolger gewählt wurde, Daniel Traub. Weiterhin gehören Marc Falk, Michael Gienger, Daniela Kottmann und Tobias Burger dem Schiedsric­hteraussch­uss an. (aw)

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