Mattheis kritisiert den Kreis und lobt Ulm
Teststrategie: Abgeordnete bezeichnet Vorgehen des ADK als „nicht ausreichend“
ULM (sz/rau) - Was tun, um die dritte Welle zu brechen? Ulm mache es gut, teilt Hilde Mattheis mit, die als Bundestagsabgeordnete (SPD) nicht nur für Ulm, sondern auch für den AlbDonau-Kreis zuständig ist. Dessen Test-Strategie kritisiert Mattheis.
Während sich in Ulm die Bürger in drei kommunalen Testzentren auf Corona kostenlos testen lassen können, außerdem ist mittlerweile ein Testbus unterwegs, würde die Verantwortung fürs Testen im Alb-Donau-Kreis auf die Kommunen abgewälzt. Das sei „bedauerlich“, so Mattheis am Dienstagmittag.
Lobend stellt sie den Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch hervor (CDU). Dieser gehe ihrer Meinung nach „gut voran“. Denn in Ulm würde nicht nur in den drei kommunalen Zentren getestet (Theatro, Messe, Donaubad), sondern auch in den Schulen. Dieses Modell sei auch für die Region „auszubauen“, fordert Mattheis. Um die kostenlosen Tests anbieten zu können, hatte die Stadt Ulm viel eigenes Geld in die Hand genommen. Von knapp anderthalb Millionen Euro sprach unlängst OB Czisch.
Mattheis fordert: Auch der AlbDonau-Kreis müsse mehr tun. Ziel sollte es sein, „dass jedem Bürger ein ortsnahes Testangebot gemacht werden kann“. Mit einem negativen Test könnten Kunden dann beispielsweise körpernahe Dienstleistungen in Anspruch
nehmen oder in Geschäften einkaufen.
Die Vorgehensweise des Landkreises sei nicht ausreichend. „Ich kann nur ermutigen, hier unbürokratisch zu handeln und sich die Landkreise und Städte im Bundesland zum Vorbild zu nehmen, denen es gelingt,
Inzidenzzahlen nach unten zu drücken.“Immer nur „die Verantwortung an die Landesebene abzuschieben, nützt nichts“, so Mattheis an die Adresse von Landrat Heiner Scheffold. Und weiter: „Die Landkreise können – unabhängig vom Bund oder Land – Schnelltests bestellen.“Was