Ärgerlich und kostspielig
Wird in Ehingen seit der Pandemie öfter Müll illegal entsorgt? Das sagt die Stadtverwaltung
EHINGEN (kou) - Illegale Müllentsorgung belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Allgemeinheit. Zumeist trägt der Steuerzahler die Kosten, wird doch der Verursacher in der Vielzahl der lästigen Fälle meist nicht gefasst. Wilder Müll ist nun auch wieder einmal in Ehingen aufgetaucht.
Ein nicht übersehbarer Müllberg, der aus weggeworfenen Teppichen, Mülltüten und Gelben Säcken besteht, verärgerte bis Mittwochmorgen Spaziergänger beim Schützenheim, zwischen der Blaubeurer Straße und dem Weg nach Heufelden. Der wilde Müll beschäftigt auch die Stadtverwaltung, wie Sprecherin Bettina Gihr auf Nachfrage bestätigt. Entsprechende Hinweise über die Ansammlung an besagter Stelle seien eingegangen, es wurde sich darum gekümmert.
Dass seit Corona mehr Müll illegal abgeladen wird, das hätten die Mitarbeiter nicht feststellen können, sagt Bettina Gihr. Es sei insgesamt schwierig zu sagen, wann Müll illegal entsorgt wird. „Das orientiert sich nicht an Jahreszeiten oder Ähnlichem“, erklärt sie. Es gebe Zeiten, in denen mehr abgelagert wird, aber genauso gebe es lange Strecken, in denen kein wilder Müll auftaucht. In jedem Fall ist es vorbildlich, entsprechende Vorfälle zu melden. Mittels der Ehingen-App ist das einfach möglich, denn dort gibt es die Option, in der Rubrik Mängelmeldung auf solche Vorfälle hinzuweisen. Das ist in diesem Fall bereits am Sonntag geschehen. Ein Nutzer hatte auf den Müll hingewiesen, beschrieben, wo sich dieser befindet und ein Foto davon hochgeladen. In einem weiteren
Beitrag wurde dann am Mittwochmittag bestätigt: Der Müll wurde entfernt. Wird der Müllsünder nicht ausfindig gemacht, bleibt die Allgemeinheit auf den Kosten der Beseitigung sitzen.