Internet: Weiße Flecken sollen schnell versorgt werden
Gemeinderat Emerkingen stimmt der Verlegung des „Point of Presence“zu
EMERKINGEN (khb) - „Wir haben im Moment 28 Gebäude im Baugebiet und zwei Aussiedlerhöfe, die weiße Flecke sind“, hat Bürgermeister Paul Burger zum Stand des Breitbandausbaus in Emerkingen bei einer Gemeinderatsitzung am Montag gesagt. Zu deren Erschließung muss eine Leitung zum geplanten Pop-Standort beim Rathaus verlegt werden. Die bisherige Grobplanung sah dafür den Trassenverlauf durch die Hundersingerstraße vor. Weil die Verkabelung der Straßenbeleuchtung sowie der Straßenbelag in der Wachingerstraße älter ist, wäre der Verlauf der Trasse hier für die Gemeinde vorteilhafter.
„Nach Auskunft des Planungsbüros Geodata wäre eine Verlegung der Trasse nicht förderschädlich“, sagte Paul Burger. Einstimmig waren die Räte dafür, den „Point of Presence“, also den Pop beim Rathaus, über die
Wachingerstraße „anzufahren“. Ebenfalls einverstanden war der Gemeinderat mit dem Abschluss eines Vetrags über eine „kommunale Zusammenarbeit“mit der Gemeinde Uttenweiler. Ein „weißer Fleck“in Emerkingen ist der Aussiedlerhof Köhlberg. Der liegt rund 2,5 Kilometer vom Dorf entfernt. Deshalb ist die Erschließung des Köhlbergs aus Richtung der Herrloghöfe, also der Gemarkung Dieterskirch und damit der Gemeinde Uttenweiler, sinnvoller. Uttenweiler wird die Fördermittel beantragen und die Baumaßnahme abwickeln. Emerkingen trägt die Kosten in Höhe von 126 084,86 Euro, die zu 50 Prozent aus Bundesmittel und zu 40 Prozent vom Land bezuschusst werden. Für Emerkingen bleibt ein Eigenanteil von rund 13 000 Euro, der im Gemeindehaushalt 2022 finanziert werden soll.