Drogenhandel im Bioladen: Prozess beginnt
Kiloweise Drogen sollen zwei Männer und eine Frau über das Darknet verkauft haben
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NEU-ULM - Ein 42-Jähriger aus dem Alb-Donau-Kreis und seine 34-jährige Ehefrau sowie ein 32-Jähriger aus dem Zollernalbkreis müssen sich demnächst vor dem Landgericht Memmingen verantworten.
Die Anklage wirft ihnen bandenmäßigen Drogenhandel vor. Sie sollen mehr als 50 Kilogramm Rauschgift über das Darknet, einem verborgenen Bereich des Internets, in dem Nutzer sich anonym bewegen, verkauft haben. Für ihre Geschäfte nutzten sie unter anderem einen Briefkasten in Neu-Ulm.
Die Angeklagten nutzten im Darknet den harmlos klingenden Namen „Lenas Bioladen“und boten dort Produkte wie „Lenas Cheese“oder „Lenas Hawaiian Snow“an. Dahinter steckten Drogen, die sie an Käufer aus ganz Deutschland sowie dem benachbarten Ausland vertickten. Dem Trio wird laut Landgericht Memmingen vorgeworfen, auf verschiedenen Handelsplattformen im Darknet in 8723 Verkäufen insgesamt 51,3 Kilogramm Cannabisprodukte verkauft und hierfür mindestens 740 000 Euro erlöst zu haben. Zu diesem Zweck sollen sich der 42-Jährige, die 34-Jährige sowie der 32-Jährige spätestens im September 2017 zusammengeschlossen und arbeitsteilig organisiert haben.
Der Jüngere soll die Abnehmer betreut und die Einnahmen verwaltet haben sowie zusammen mit seinem Komplizen Werbung für die Gruppierung gemacht und Verpackungsmaterial bestellt haben, welches an seine damalige Wohnanschrift auf der Schwäbischen Alb geliefert worden sein soll. Der 42-Jährige soll Vakuumiergeräte beschafft haben und ')" "& )+,- !"
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