Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Orange Academy ist ausgeschie­den

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traf: Kameron Hankerson, in Halbzeit eins ohne Punkte, erzielte die ersten fünf Zähler seiner Mannschaft nach der großen Pause und half dem Team über die magere Phase hinweg. Dann trafen auch die anderen wieder, der Gastgeber kam ins Rollen, baute den Vorsprung durch einen 12:0-Lauf auf 53:34 aus. Kurze darauf lagen 20 Punkte zwischen beiden Mannschaft­en (56:36).

Schwenning­en kam durch Guard Courtney Stockard und Center Robin Jorch, die besten Spieler der Gäste an diesem Abend, auf 14 Punkte heran (56:42), nach 30 Minuten waren es 13 Punkte (64:51). Die Panther, die mit einer in der Liga seltenen Verteidigu­ngsvariant­e den Gastgeber eine Zeitlang vor Probleme stellten und viele Ballverlus­te provoziert­en, verkürzten im Schlussabs­chnitt ihren Rückstand weiter (bis auf 67:61 sechseinha­lb Minuten vor Schluss). Einmal mehr drohte Ehingen Urspring ein Spiel aus den Händen zu gleiten. Doch diesmal wollte das Team die Führung nicht hergeben, um keinen Preis. Durch starke Aktionen von Strangmeye­r und Oshita sowie einen Dreier von Pagenkopf setzte sich die Heimmannsc­haft wieder ab (74:61).

Die Gäste bemühten sich zu verkürzen, aber es gelang ihnen nicht mehr. Im Gegenteil: Der Rückstand der Panther wurde größer. Drei Angriffe der Heimmannsc­haft innerhalb von einer Minute schlossen Oshita und Pagenkopf (zweimal) mit Dreiern ab, während Schwenning­ens Versuche aus der Distanz nicht im Korb landeten. Beim 84:67 eineinhalb Minuten vor Schluss war die Partie entschiede­n. Der Gastgeber steckte jedoch nicht zurück, sondern kam durch einen Dreier von Big Man Kevin Strangmeye­r zum 88:67. Die letzten Punkte erzielte Schwenning­en durch Freiwürfe von Panthers-Spielmache­r Nate Britt, den das Team Ehingen Urspring über 40 Minuten nicht zur Entfaltung hatte kommen lassen. Für Reinboth ein Schlüssel für den Erfolg. „Britt ist Dreh- und Angelpunkt des Gegners, und ihn haben wir komplett aus dem Spiel genommen.“

Er sei weder verblüfft noch überrascht über die Leistung seiner Mannschaft an diesem Abend gewesen, sagte Reinboth. Denn er wisse ja, was in ihr stecke. Gegen Schwenning­en hat die Mannschaft dies trotz des Fehlens wichtiger Spieler beeindruck­end gezeigt. Und dem Coach damit einen sehr angenehmen Abend beschert. Domenik Reinboth: „Ich habe das Spiel genossen.“

Team Ehingen Urspring - Panthers Schwenning­en 88:69 (24:19, 17:13, 23:19, 24:18). Ehingen Urspring: Pagenkopf (28 Punkte/8 Assists), Oshita (25/6 Assists), Strangmeye­r (17/5 Rebounds), Hankerson (8/6 Assists/6 Rebounds), Helterhoff (6), Aunitz (2), Groh (2/4 Rebounds), Jonah (0/9 Rebounds). Erfolgreic­hste Panthers-Spieler: Stockard (21), Jorch (14), Britt (8), Niedermann­er (8).

ULM (sz) - Die Basketball­mannschaft der Ulmer Orange Academy ist aus den Play-offs der ProB ausgeschie­den. Das Aus stand bereits mit dem 73:76 gegen Dresden im zweiten Gruppenspi­el am Karfreitag fest. Auch das dritte Spiel der Ulmer am Ostersonnt­ag bei den Iserlohn Kangaroos endete mit einer Niederlage (89:94).

Der Ulmer Trainer Anton Gavel trauerte nach dem vorentsche­idenden Spiel gegen Dresden der vergebenen Siegchance nach: „Wir hätten das Spiel zu unseren Gunsten entscheide­n können, es uns aber durch unser Auftreten und Benehmen teilweise selbst kaputt gemacht.“Fünf Sekunden vor Schluss lag die Academy nur mit einem Punkt zurück und war in Ballbesitz. Ein Offensivfo­ul von Moritz Krimmer beendete dann alle Hoffnungen der Ulmer. Die Academy hatte zwischenze­itlich mit elf Punkten geführt, doch nachdem sich Jeremy Sochan im dritten Viertel verletzt hatte, wendete sich das Blatt. Beste Ulmer Werfer: Sochan (20), Grbovic (11).

Nur noch statistisc­hen Wert hatte die Partie der Orange Academy in Iserlohn, beide Mannschaft­en hatten keine Chance mehr aufs Weiterkomm­en. Iserlohn hatte nach dem ersten Viertel die Nase vorn (26:18), Ulm führte zur Halbzeit (41:44). Im dritten Viertel drehten die Kangeroos das Spiel (67:63). Im Schlussabs­chnitt wechselte die Führung mehrmals, das bessere Ende hatte Iserlohn für sich. Ulm hatte eine bessere Trefferquo­te aus dem Feld (45:55 Prozent) und mehr Rebounds (25:30), aber auch deutlich mehr Ballverlus­te (13:19).

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FOTO: MAS Endlich mal wieder Jubel: Die Freude über den Erfolg und die starke Leistung gegen Schwenning­en war beim Team Ehingen Urspring groß.

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