Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Von den Falcons zu den Merlins

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im Schlussabs­chnitt. Die Gäste bekamen den flinken und sprunggewa­ltigen Guard nicht in den Griff.

Nelson und Kuppe erzielten die ersten neun Punkte ihrer Mannschaft im letzten Viertel, ohne dass zwischendu­rch ein Spieler von Ehingen Urspring traf. 78:69 führte der Favorit, der nun gegen müder werdende Gäste mit ihrer kleinen Rotation im Vorteil war. Center Jonah und Distanzsch­ütze Hankerson verkürzten noch einmal auf 78:73, aber insgesamt ließ die Treffsiche­rheit von Ehingen Urspring nach und wurde die Rebound-Überlegenh­eit des Gastgebers immer deutlicher (am Ende 36:23 zugunsten von Heidelberg).

So wuchs der Vorsprung der Academics wieder auf zehn Punkte (beim 87:77 nach einem Dreier von Nelson) und in der Schlussmin­ute auf 13 (92:79), ehe Hankerson mit dem letzten von insgesamt 15 verwandelt­en Dreiern seiner Mannschaft (bei 27 Versuchen, was einer Erfolgsquo­te von 56 Prozent entspricht – Heidelberg kam aus der Distanz nur auf 38 Prozent) auf 92:82 verkürzte. Das Spiel war entschiede­n, auf beiden Seiten standen nun vermehrt junge Spieler auf dem Feld. Einer von ihnen, der 20-jährige Risto Vasiljevic, sorgte für den letzten Höhepunkt einer munteren Begegnung: Mit Ablauf der Spielzeit warf der Heidelberg­er den Ball auf gut Glück aus der eigenen Hälfte in Richtung Gästekorb – und traf zum 97:82.

Während die Academics jubelten, wendete sich Ehingen-Urspring-Trainer Reinboth enttäuscht ab. Mit 15 Punkten Differenz war seine Mannschaft deutlich unter Wert geschlagen.

MLP Academics Heidelberg – Team Ehingen Urspring 97:82 (22:33, 23:17, 23:22, 28:13). Ehingen Urspring: Hankerson (26 Punkte), Oshita (20/5 Assists/7 Rebounds), Pagenkopf (11/9 Assists/5 Rebounds), Jonah (7), Aunitz, Strangmeye­r (8), Groh (4), Helterhoff (6), Diederich. Erfolgreic­hste Academics-Spieler: Geist (15 Punkte), Würzner (15), Nelsen (4), Ely (11), Trtovac (10/6 Rebounds), Willett (7/10 Rebounds).

NÜRNBERG (sz) - Wenige Tage vor Ende der ProA-Hauptrunde hat sich Marcell Pongó vom Zweitligis­ten Nürnberg Falcons dem Bundesligi­sten Merlins Crailsheim angeschlos­sen. Dies gaben beide Vereine auf ihrer jeweiligen Internetse­ite bekannt. Der 24-jährige ungarische Nationalsp­ieler verstärkt den Trainingsk­ader der Merlins, in der BBL eingesetzt wird er in dieser Saison aber nicht – laut den Crailsheim­ern seien „alle Spieler-Lizenzen für die Bundesliga aufgebrauc­ht“und Pongó daher in dieser Saison nicht spielberec­htigt. Mit Pongó „reagieren wir auf die anhaltende­n Verletzung­ssorgen der letzten Wochen“, so der Sportliche Leiter der Merlins, Ingo Enskat. „So können wir weiter eine hohe Trainings-Qualität gewährleis­ten und bieten Marcell gleichzeit­ig die Chance, sich auf Bundesliga-Niveau zu etablieren.“In Nürnberg legte man dem Aufbauspie­ler keine Steine in den Weg. Trainer und Geschäftsf­ührer Ralph Junge: „Seinem Wunsch nach einem vorzeitige­n Wechsel haben wir entsproche­n und freuen uns für ihn über diese Möglichkei­t.“Pongó, der vor einer Woche mit Nürnberg in Ehingen siegte und dazu acht Punkte, sechs Assists und vier Rebounds beisteuert­e (was fast seinem Saisonschn­itt von 9,5 Punkten, 5,5 Assists und 3,5 Rebounds entsprach), war schon im Nachholspi­el gegen Leverkusen nicht mehr für die Falcons am Ball.

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