Wartehäusle muss wohl zeitnah weichen
wollte, dass faktisch aber 4,8 Hektar jeden Tag verbraucht würden. „Das langfristige Ziel kann nur eine Nettonull sein“, so Slave.
Auch sie plädiert für den Bau von Tiny Houses als zukunftsträchtiger Wohnidee, was mit einem Dorfleben nach früheren Vorstellungen gut in Einklang zu bringen wäre. Hierzu sehe die alternative Planung auch eine Schutzhütte vor, in der sich alle Generationen treffen könnten. „Von Westen würde man dann keine nackte Siedlung mehr sehen. Nach jetziger Planung geht die dörfliche Identität mehr und mehr verloren“, so Slave unter Hinweis auf Hecken um viele Grundstücke.
Angela Scheffold und Jana Slave kündigten an, im Rahmen der vom Gemeinderat beschlossenen öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans die Vorstellungen des BUND nochmals einzubringen, ergänzt durch den vom genannten Architekten vorgelegten Plan. Gemeinsam mit Walter Birnbaum, Mitglied des Regionalvorstands Donau-Iller, appellieren Angela Scheffold und Jana Slave an den Gemeinderat, offen zu sein für alternative Planungen. Jede Kommune sei im Hinblick auf die Notwendigkeiten der Zukunft gehalten, Bauplätze für Tiny Houses vorzusehen. Das alternative Konzept des BUND würde zu einer besseren Wohnqualität führen und zudem den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs unterstützen.
UNTERWACHINGEN (hog) - Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Mittwoch hat Bürgermeister Hans Rieger mitgeteilt, dass das Wartehäusle an der Bushaltestelle wohl sehr zeitnah weichen muss. Wie in der Sitzung im März mit dem Gremium besprochen, wir berichteten, steht das Haus großteils auf einem privaten Grundstück, das nun bebaut wird, weshalb das Wartehäusle im Weg ist. Über die künftige Haltestelle und den eventuell zu errichtenden Ersatzbau aus Glas werde die Gemeinde im Einvernehmen mit dem Munderkinger Busunternehmen Walk entscheiden, so Bürgermeister Rieger, der auch eine erfreuliche Nachricht überbringen konnte, nämlich, dass die Feuerwehr vom Landkreis für ihre 16 Kameraden 1440 Euro zur Ausschüttung erhalten hat.