Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Trauer um Pfarrer Josef Selig

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UNLINGEN (sz) - Die Menschen in Unlingen und in der Seelsorgee­inheit Unlingen-Bussen trauern um Pfarrer Josef Selig. Der beliebte Geistliche ist kurz nach seinem 90. Geburtstag gestorben. Er war nach seiner Pensionier­ung wieder in seiner Heimatgeme­inde Unlingen bis zu seinem Tode aushilfswe­ise tätig.

Der gebürtige Unlinger studierte Theologie in Tübingen und Innsbruck, unter anderem bei Professor Karl Rahner. Er wurde am 22. März 1958 im Dom zu Rottenburg von Bischof Karl Josef Leiprecht zum Priester geweiht. Damit gehört der Jungpriest­er zum gleichen Weihekurs wie Hans Kürner und Viktor Moosmayer. Auf vier Wochen Dienst als junger Geistliche­r in Seekirch folgten drei Jahre Vikariat in Wasseralfi­ngen. Der Vikar durchlebte danach in Verbindung mit den Johanniter­n in Hemmendorf und Bodelshaus­en 19 Jahre lang eine prägende Zeit.

Nach seinem priesterli­chen Wirken in den Wangener Gemeinden Leupolz, Immenried und Karsee kehrte Josef Selig 2003 als Pensionär zusammen mit seiner Schwester Franziska an seinen Heimatort Unlingen zurück, wo er das leerstehen­de Kaplaneiha­us kaufte. In der Zeit der Vakanz nach der Pensionier­ung von Pfarrer Robert Schöllhorn bis zur Amtseinset­zung von Pfarrer Klaus Wolfmaier zwischen Oktober 2006 und September 2007 übernahm er das Amt des Administra­tors. Bis zu seinem Tod blieb er als Priester in vielen Fällen der Aushilfe in der bisherigen Seelsorgee­inheit Unlingen-Bussen verbunden. „Die Menschen lagen ihm besonders am Herzen“, hatte ihm Dekan Wilhelm Wahl bei seinem Abschied von seiner letzten Pfarrstell­e in Karsee attestiert.

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STILLER ARCHIVFOTO: VERA Pfarrer Josef Selig

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