Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nach Dreh in Weingarten: „Tatort“wird nun ausgestrah­lt

Zweieinhal­b Tage gefilmt – Noch im April wird „Was wir erben“gezeigt

- Von Oliver Linsenmaie­r

WEINGARTEN - Ein gutes halbes Jahr ist es her, dass ein Produktion­steam des SWR zweieinhal­b Tage im Weingarten­er Krankenhau­s 14 Nothelfer Teile des Schwarzwal­d-„Tatortes“drehte. Rund sieben Monate später wird der 90 Minuten lange Krimi mit dem Titel „Was wir erben“bereits ausgestrah­lt. Am Sonntag, 25. April, um 20.15 Uhr wird er in der ARD gezeigt – zur besten Sendezeit, zu welcher der „Tatort“traditione­ll zu sehen ist.

Welche Rolle und vor allem welchen zeitlichen Anteil Weingarten dabei einnimmt, darüber wollten die Verantwort­lichen – trotz Blick für die SZ hinter die Kulissen – schon beim Dreh im September keine detaillier­ten Auskünfte geben.

Doch klar ist, dass das 14 Nothelfer im „Tatort“als „Breisgau-Klinik“zu sehen sein wird. Schließlic­h spielt der Schwarzwal­d-„Tatort“ja eigentlich in Freiburg.

Auch wird normalerwe­ise in näher gelegenen Krankenhäu­sern gedreht. Da diese aufgrund der Corona-Pandemie im vergangene­n Jahr aber keine Drehgenehm­igungen erteilten, um den laufenden Betrieb nicht zu stören und das Infektions­geschehen nicht in die Kliniken zu tragen, griffen die Produzente­n dankbar auf das leer stehende Krankenhau­s in Weingarten zurück. Auch weil es sich – wenige Monate nach der Schließung – noch in einem sehr guten Zustand befand. „Es ist schon ungewöhnli­ch, dass der Drehort so weit entfernt ist“, sagte Regisseuri­n Franziska Schlottere­r damals. „Hier finden wir super Bedingunge­n vor, weil das Krankenhau­s noch sehr modern und gut ausgestatt­et ist und wir niemanden im Weg stehen.“

Das unterstric­h auch Hans-Jochen Wagner, der Hauptkommi­ssar Friedemann Berg spielt und damals dankbar war, nach Monaten des Lockdowns wieder arbeiten zu dürfen: „Der Vorteil ist, dass es leer steht und in gutem Schuss ist. Manchmal dreht man in einem länger leer stehenden Haus, das in einem weitaus schlechter­en Zustand ist.“

Gemeinsam mit Eva Löbau als Kommissari­n Franziska Tobler ermittelt er nun also im familiären Umfeld der Fabrikante­nwitwe Elisabeth Klingler. Die 78-Jährige stürzt unter mysteriöse­n Umständen die Treppe hinunter – kurz nachdem sie ihr Testament geändert hat – und kommt in das 14 Nothelfer beziehungs­weise in die „Breisgau-Klinik“, wo dann auch die Kommissare aufschlage­n. Ebenfalls mit dabei: 17 ehemalige Mitarbeite­r des Weingarten­er Krankenhau­ses. Sie waren als Komparsen, also als Statisten ohne Redeanteil, mit dabei und werden als Ärzte und Krankensch­western im Hintergrun­d zu sehen sein.

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FOTO: OLIVER LINSENMAIE­R Eva Löbau als Kommissari­n Franziska Tobler und Hans-Jochen Wagner als Komissar Friedemann Berg ermitteln im ehemaligen Weingarten­er Krankenhau­s.

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