Sabine Graf wird Pflegedienstleiterin
- Das Hospiz in Kirchbierlingen wird in wenigen Wochen, am 30. April, eröffnet. Ein Teil der Betriebskosten muss über Spenden gedeckt werden, die kommen von verschiedensten Seiten. Zuletzt von der Kolpingsfamilie, die jeweils 1000 Euro an den Verein „wegive“und das Hospiz spendete und sich im Hospiz umsehen durfte, wo derzeit die letzten Bauarbeiten laufen.
Hinter der Kirchbierlinger Kirche steht in einem Park ein stattliches Haus. Die Aufgangstreppen zu dem Gebäude dienten dem Vorsitzenden Hermann Mertel und Kassier Alfred Kloker von der Kolpingsfamilie als Kulisse für die Übergabe zweier Schecks. „Die Spendengelder konnten leider nicht am Fronleichnamsfrühschoppen und beim Nikolausgang gesammelt werden. Auf digitalem Wege wurde im Vorstand beschlossen, die Spenden wie in jedem Jahr zu tätigen. Ohne Einnahmen müssen wir auf unsere Ersparnisse zurückgreifen. Wo es nottut, tun wir es gerne“, so Hermann Mertel. Jeweils 1000 Euro erhalten „wegive“und das Hospiz.
Karl Glöckler, der Vorsitzende von „wegive“, hat für seinen Verein die Spende entgegengenommen. Das Geld kommt einem Projekt in Ghana zugute. Dieses Jahr sei vor Ort der Bau eines Gebäudes mit drei Unterrichtsräumen und einem Sekretariat geplant, so Glöckler, der erklärte: „Ziel ist die Ausbildung der Menschen in handwerklichen Berufen wie Elektriker oder Installateur,
Krankheitsbedingt muss im Hospiz
die Stelle der Pflegedienstleitung neu besetzt werden: Die gelernte Krankenschwester Sabine Graf übernimmt diese Aufgabe. „Ich bedaure es sehr, dass Sarah Dern ihre Tätigkeit im neuen Hospiz krankheitsbedingt nicht aufnehmen kann – vor allem wünschen wir ihr alles Gute für ihre Gesundheit“, sagt Tobias Bär, Bereichsleiter Hospize bei der St. ElisabethStiftung. „Gleichzeitig bin ich froh, dass wir schnell eine Lösung finden konnten.“Sabine Graf übernimmt diese Aufgabe – die gelernte Krankenschwester verfügt über langjährige Erfahrung im ambulanten Bereich und dadurch auch in der Begleitung Sterbender. Im Hospiz wird die 53-jährige auch ihre Leitungserfahrung und eine Zusatzqualifikation in Palliative Care einbringen.
Das 15-köpfige Team aus Fachkräften in Pflege und Hauswirtschaft steht. „Wir werden behutsam starten und nicht gleich in die volle Belegung gehen“, sagt Hospizleiterin Gabi Zügn. „Wenn das Haus im Herbst dann alle acht Plätze belegen kann, werden wir weitere Verstärkungen brauchen.“Bewerbungen sind bereits möglich – am einfachsten per E-Mail an gabriele.zuegn@st-elisabeth-stiftung.de.
St. Martinus Alb-Donau