Viel Erfolg am neuen Standort!
Im Öpfinger Gewerbegebiet „Burren“hat das Ehinger Lackierzentrum Ott ein neues Werksgebäude für Großfahrzeugund Industrielackierungen gebaut. „Das war eine zukunftsweisende Investition. Der Firmensitz sowie die Werbetechnik und Autolackiererei bleiben in Ehingen“, sagt Geschäftsführer Oliver Trowitzsch.
EHINGEN/ÖPFINGEN - Seit vielen Jahren gehört die Lackierung von Großfahrzeugen zum umfangreichen Angebot des Lackierzentrums Ott in Ehingen. „Diesen Bereich haben wir jetzt in unsere neue Betriebsstätte in Öpfingen ausgelagert“, sagt Geschäftsführer Oliver Trowitzsch. Er erklärt, dass der Sitz der Traditionsfirma weiterhin in Ehingen bleibe und dass am Stammsitz des Unternehmens weiterhin die Autolackiererei und der Unternehmensbereich „Werbetechnik“angeboten werde. Um Großfahrzeuge, ohne rangieren und reibungslos, lackieren zu können, sei der Platz im Ehinger Werk im Laufe der Jahre immer enger geworden, sagt der Geschäftsführer. „Eine Expansion war nicht möglich, weil wir von der Bahnlinie, der Berkacherstraße und der
Schmiech eingegrenzt sind“. Deshalb sei vor einigen Jahren in der Familie die Idee entstanden, mit einen Neubau eine zukunftsweisende Investition zu tätigen und den Bereich der Großfahrzeug- und Industrielackierungen auszulagern. „Dafür erschien mir das Gewerbegebiet in Öpfingen, durch seine kurzen Wege zum Liebherr-Werk und bestehenden Erweiterungsmöglichkeiten,
perfekt geeignet“, sagt Oliver Trowitzsch.
In einer rund zweijährigen Planungsphase wurde mit Architekt Michael Weberruss der Bau des modernen neuen Werksgebäudes vorbereitet und in der Mitte des Jahres 2019 startete die Baufirma Traub aus Aalen mit dem Bau des neuen Lackierzentrums für Großfahrzeuge. Nach rund 18monatiger Bauzeit konnte Anfang 2021 mit der Produktion in Öpfingen begonnen werden. Auf dem rund 15 000 Quadratmeter großen Betriebsgrundstück, plus einer Erweiterungsfläche von rund 8000 Quadratmetern, ist eine mehr als 5000 Quadratmeter große und an ihren höchsten Stellen 22 Meter hohe Halle mit drei großen Lackierboxen entstanden. Von der Waschhalle über die verschiedenen Lackierboxen und der Trockung bis zur Endmontage seien hier alle Arbeitsabläufe präzise umsetzbar. „Ohne unnötiges Rangieren“, sagt Oliver Trowitzsch.
Die Flächen und Höhen des neuen Lackierzentrums sind so bemessen, dass Großfahrzeuge lackiert werden können. schwäbische.de/immo
Beim Bau der neuen Werkshalle, die mit modernster Technik ausgestattet ist, sei auch sehr viel Wert auf die modernste Energieversorgung gelegt worden.
„Das gesamte Gebäude ist nach dem KfW 55-Standard gebaut und die Anlagentechnik ist sehr energieeffizient“, erklärt der Geschäftsführer. Ein Blockheizkraftwerk erzeugt nicht nur den eigenen Strom, sondern versorgt das gesamte Gebäude auch mit Heizwärme und Warmwasser. Die Anlagentechnik des neuen Werks stammt von der Firma Sehon, das Blockheizkraftwerk und die Energietechnik hat die Firma Premiotherm geliefert.
Wenn Corona nicht wäre, so Trowitzsch, hätte es für den zukunftsweisenden Neubau der Ehinger Traditionsfirma natürlich eine Einweihungsfeier gegeben. „Daran ist im Moment aber nicht zu denken. Wir sind froh, dass wir arbeiten dürfen und die Produktion in Öpfingen reibungslos anlaufen konnte“, sagt er.
„Lackierzentrum Ott 1864“steht an der Fassade des Öpfinger Neubaus. Die mehr als 160-jährige Firmengeschichte wird mittlerweile von Johanna Ott-Trowitzsch und ihrem Mann bereits in der fünften Generation im Familienunternehmen fortgeführt. Ihr UrurGroßvater Robert Ott startete 1864 in Ehingen als Schildermaler und Fotograf mit einem Malerbetrieb. Mit seinem Sohn
Heute arbeiten 60 Mitarbeiter im Lackierzentrum Ott.
August war er später in der Region auch als Kirchenmaler sehr bekannt. Bis Anfang der 1960er-Jahre wurde in der Ehinger Lindenstraße gearbeitet. „Dann hat Robert Ott, mein Großvater, die Autolackiererei am heutigen Firmensitz in der Berkacherstraße gebaut. Und mein Vater KarlHeinz Ott begann dort Großfahrzeuge, später hauptsächlich Liebherr-Krane, zu lackieren“, sagt Johanna OttTrowitzsch. Im Verlauf der Firmengeschichte hat sich das Lackierzentrum Ott von einem Einmann-Betrieb zu einem Unternehmen entwickelt, das heute an zwei Standorten rund 60 Mitarbeiter beschäftigt.