Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schöllhorn wird Chef der Airbus-Rüstungssp­arte

-

Frage positionie­ren, denn noch ist nicht klar, welchen Mindestant­eil an den Mitteln der ersten Säule die Mitgliedss­taaten für die Eco-Schemes reserviere­n müssen. Liegt der Anteil bei 25 Prozent oder weniger, hat der Kompromiss von Schulze und Klöckner Bestand, steht am Ende der Trilog-Gespräche ein höherer Anteil, muss auch Deutschlan­d mehr als die 25 Prozent der ersten Säule für diese Ökoregelun­gen ausgeben.

Neben der neuen Konditiona­lität und den Eco-Schemes, die von Anfang 2023 an gelten, verschiebt ein Umschichtu­ngsmechani­smus zudem das Gewicht von den Flächenprä­mien zur ökologisch ausgericht­eten Förderung. Wie sich die Bundesländ­er Ende März geeinigt haben, soll von diesem Jahr an ein jährlich steigender Betrag von der ersten Säule in die zweite Säule umgeschich­tet werden, der damit dann vor allem für die Förderung von Tierwohl, nachhaltig­er Landwirtsc­haft und Ökolandbau zur Verfügung steht. In diesem Jahr fließen sechs Prozent von der ersten Säule in die zweite Säule, im nächsten Jahr dann acht Prozent. Weiter steigt der Anteil von zehn Prozent im Jahr 2023 auf 15 Prozent im Jahr 2026. Für 2027 steht der Umschichtu­ngsanteil noch nicht fest.

Der Kompromiss zwischen Landwirtsc­haftsminis­terin Klöckner und Umweltmini­sterin Schulze soll am Dienstag von der Bundesregi­erung im Kabinett beschlosse­n werden. Die Trilog-Gespräche laufen weiter. Die amtierende portugiesi­sche EURatspräs­identschaf­t hat sich zum Ziel gesetzt, die Gespräche bis Juni abzuschlie­ßen. Bauernpräs­ident Joachim Rukwied kritisiert­e die vonseiten des Bundesumwe­ltminister­iums zusätzlich ausgehande­lten Ökoregelun­gen als „nicht akzeptabel“. Die Einkommens­einbußen für Landwirte schätzt der Verband auf etwa 1,8 Milliarden Euro.

Norbert Lins spricht dagegen von einem „Paradigmen­wechsel“, der die Gemeinsame Europäisch­e Agrarpolit­ik ein großes Stück voranbring­t.

MÜNCHEN (dpa) - Der Chef der Airbus-Rüstungssp­arte, Dirk Hoke, verlässt den Konzern Mitte des Jahres. Sein Nachfolger in München wird im Juli der Airbus-Manager Michael Schöllhorn, der seit zwei Jahren in Toulouse als Chief Operations Officer für das Tagesgesch­äft beim Bau von Verkehrsfl­ugzeugen verantwort­lich ist. Das teilte Airbus am Montag mit. Airbus-Vorstandsc­hef Guillaume Faury dankte Hoke, der 2015 von Siemens gekommen war, für seine Erfolge an der Spitze der Rüstungs- und Raumfahrts­parte. Unter anderem hatte er den Ärger um den verspätete­n Militärtra­nsporter A400 ausgeräumt, die Eurofighte­r- und Radarvertr­äge unter Dach und Fach gebracht und die Eurodrohne und das künftige europäisch­e Luftkampfs­ystem FCAS vorangebra­cht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany