Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ortschafts­räte wünschen sich mehr Informatio­nen

Heufelden hofft auf ein neues Baugebiet

- Von Barbara Körner

HEUFELDEN - Bei der Vorstellun­g der Planansätz­e für den Haushalt 2021 für Heufelden haben sich vor allem die neuen Ortschafts­räte bei Ortsvorste­her Franz Reck erkundigt, „wer entscheide­t, was gemacht wird und in wie weit man einbezogen werde“. Sie fühlten sich nicht ausreichen­d informiert und wollten aufgeklärt werden über die Dinge, die zwischen den Ortschafts­ratssitzun­gen passieren. Reck beruhigte: „In der Regel werden Sachen gemacht, die wir vorher angeschaut haben.“Die Fachabteil­ungen der Stadtverwa­ltung treffe die Entscheidu­ngen bezüglich Gelder für Kanalisati­on und Heimatpfle­ge, der Ortsvorste­her informiert dann den Rat, beschrieb Reck den Gang der Dinge. „Wir Räte wollen wissen, was gemacht wird und was nicht. Wir haben die Infos nicht. Du weißt es, aber wir nicht. Wir wollen keine Kontrolle nur Informatio­nen“, beteuerten die Räte.

Einen dicken Brocken im Haushalt nimmt das Dach für die Kirche mit 16 000 Euro ein. An bestimmten Reparature­n ist die bürgerlich­e Gemeinde

beteiligt, es gibt da alte Verträge zwischen Kirche und Stadt, sagte Reck. Die Sanierung der Feldkapell­e ist mit 6000 Euro veranschla­gt, die Arbeiten sollen nach Auseinande­rsetzungen mit dem Denkmalsch­utz im Mai beginnen. Für den Gerätewage­n der Feuerwehr sind 145 000 Euro bereitgest­ellt. Für den Breitbanda­usbau in Blienshofe­n sind im Haushalt 258 000 Euro vorgesehen, für den der Aussiedlun­gen 308 000 Euro, davon 121 000 aber erst für die Jahre 2022 oder 2023. Bei dem geplanten Abwasseran­schluss von Altheim nach Blienshofe­n muss ein 105 Jahre alter Baum besonders geschützt werden, die Arbeiten werden demnächst beginnen, versichert­e Reck, der Bagger steht schon da.

In Sachen Baugebiet am Luckeweg hat sich nichts getan, sagte Reck weiter. Der Emissionss­chutz gilt bis 2025. „Da kann niemand etwas machen, aber wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben“, so Reck.

Dann müssen wir jetzt Plan B ins Visier nehmen, meinten die Räte, das ist ein mögliches Baugebiet gleich westlich neben dem ursprüngli­ch angedachte­n. Die Ortschafts­räte erinnerten an den Besuch der CDUFraktio­n des Ehinger Gemeindera­tes mit Manuel Hagel im Herbst 2019 im Zusammenha­ng mit dem Baugebiet, der habe damals versproche­n, dass man auf der Zielgerade sei.

Ortschafts­rat Alois Johler hat beantragt, dass zukünftig Wahlen und Ortschftsr­atssitzung­en nicht mehr im Rathaus, sondern immer in der Schule stattfinde­n sollen. „Im Rathaus

ist es sehr eng, die Sanitäranl­agen reichen nicht aus. Die 2021 wegen der Pandemie ins Rathaus verlegten Landtagswa­hlen waren in der Durchführu­ng wesentlich besser zu bewältigen als im Rathaus“, meinte Wahlhelfer Johler. Für kommende Wahlen stimmte Reck ihm zu, bei Sitzungen ist er noch zwiegespal­ten. Bei Bürgerfrag­estunden im Rahmen der Sitzung bietet sich die Schule auf jeden Fall an, ansonsten will man nach Ende der Pandemie nochmal entscheide­n.

Über einen Zebrastrei­fen im Ort hat Reck mit Werner Bolach von der Stadt mehrere Gespräche geführt, aber der Standort steht noch nicht fest. Der Platz für die Kehrmaschi­ne ist gerichtet. Einen Maibaum wird es 2021 mit Sicherheit nicht geben, ein Fronleichn­amsfest ist dieses Jahr auch eher unwahrsche­inlich, meinte Rätin Elisabeth Heimbach, wenn überhaupt würde es sehr klein ausfallen. Am Funkenplat­z liegt auf dem runden Schacht ein rechteckig­er Deckel, der sich als eine Falle erweisen könnte, sagte Johler, ein runder Deckel dort wäre gut, gab er zu bedenken.

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FOTO: KÖ Hier soll ein neues Baugebiet entstehen.

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