Ortschaftsräte wünschen sich mehr Informationen
Heufelden hofft auf ein neues Baugebiet
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HEUFELDEN - Bei der Vorstellung der Planansätze für den Haushalt 2021 für Heufelden haben sich vor allem die neuen Ortschaftsräte bei Ortsvorsteher Franz Reck erkundigt, „wer entscheidet, was gemacht wird und in wie weit man einbezogen werde“. Sie fühlten sich nicht ausreichend informiert und wollten aufgeklärt werden über die Dinge, die zwischen den Ortschaftsratssitzungen passieren. Reck beruhigte: „In der Regel werden Sachen gemacht, die wir vorher angeschaut haben.“Die Fachabteilungen der Stadtverwaltung treffe die Entscheidungen bezüglich Gelder für Kanalisation und Heimatpflege, der Ortsvorsteher informiert dann den Rat, beschrieb Reck den Gang der Dinge. „Wir Räte wollen wissen, was gemacht wird und was nicht. Wir haben die Infos nicht. Du weißt es, aber wir nicht. Wir wollen keine Kontrolle nur Informationen“, beteuerten die Räte.
Einen dicken Brocken im Haushalt nimmt das Dach für die Kirche mit 16 000 Euro ein. An bestimmten Reparaturen ist die bürgerliche Gemeinde
beteiligt, es gibt da alte Verträge zwischen Kirche und Stadt, sagte Reck. Die Sanierung der Feldkapelle ist mit 6000 Euro veranschlagt, die Arbeiten sollen nach Auseinandersetzungen mit dem Denkmalschutz im Mai beginnen. Für den Gerätewagen der Feuerwehr sind 145 000 Euro bereitgestellt. Für den Breitbandausbau in Blienshofen sind im Haushalt 258 000 Euro vorgesehen, für den der Aussiedlungen 308 000 Euro, davon 121 000 aber erst für die Jahre 2022 oder 2023. Bei dem geplanten Abwasseranschluss von Altheim nach Blienshofen muss ein 105 Jahre alter Baum besonders geschützt werden, die Arbeiten werden demnächst beginnen, versicherte Reck, der Bagger steht schon da.
In Sachen Baugebiet am Luckeweg hat sich nichts getan, sagte Reck weiter. Der Emissionsschutz gilt bis 2025. „Da kann niemand etwas machen, aber wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben“, so Reck.
Dann müssen wir jetzt Plan B ins Visier nehmen, meinten die Räte, das ist ein mögliches Baugebiet gleich westlich neben dem ursprünglich angedachten. Die Ortschaftsräte erinnerten an den Besuch der CDUFraktion des Ehinger Gemeinderates mit Manuel Hagel im Herbst 2019 im Zusammenhang mit dem Baugebiet, der habe damals versprochen, dass man auf der Zielgerade sei.
Ortschaftsrat Alois Johler hat beantragt, dass zukünftig Wahlen und Ortschftsratssitzungen nicht mehr im Rathaus, sondern immer in der Schule stattfinden sollen. „Im Rathaus
ist es sehr eng, die Sanitäranlagen reichen nicht aus. Die 2021 wegen der Pandemie ins Rathaus verlegten Landtagswahlen waren in der Durchführung wesentlich besser zu bewältigen als im Rathaus“, meinte Wahlhelfer Johler. Für kommende Wahlen stimmte Reck ihm zu, bei Sitzungen ist er noch zwiegespalten. Bei Bürgerfragestunden im Rahmen der Sitzung bietet sich die Schule auf jeden Fall an, ansonsten will man nach Ende der Pandemie nochmal entscheiden.
Über einen Zebrastreifen im Ort hat Reck mit Werner Bolach von der Stadt mehrere Gespräche geführt, aber der Standort steht noch nicht fest. Der Platz für die Kehrmaschine ist gerichtet. Einen Maibaum wird es 2021 mit Sicherheit nicht geben, ein Fronleichnamsfest ist dieses Jahr auch eher unwahrscheinlich, meinte Rätin Elisabeth Heimbach, wenn überhaupt würde es sehr klein ausfallen. Am Funkenplatz liegt auf dem runden Schacht ein rechteckiger Deckel, der sich als eine Falle erweisen könnte, sagte Johler, ein runder Deckel dort wäre gut, gab er zu bedenken.