Das Rennen
mit den Tests. Mit Folgen für die Sportvereine? Aus Sicht von Berken könnte die Anwendung von Schnelltests ein Vereinstraining ermöglichen. „Es wäre machbar“, sagt er. „Mit entsprechenden Hygienemaßnahmen und vorgeschalteten Tests wären wir auf der sicheren Seite.“
Jörg Berken ist sich allerdings bewusst, dass Tests in größerer Stückzahl für Vereine nicht finanzierbar wären. Aber auch dieses Problem hält Berken für lösbar – mit Unterstützung der Sporthilfe, von Verbänden, Kommunen, dem Land oder Sponsoren. Der Erbacher Judo-Trainer will, dass der Nachwuchs wieder zu verlässlichen Zeiten gemeinsam Sport treibt – ohne dabei ein Risiko einzugehen. „Gerade die Kinder und Jugendlichen wollen ins Training“, sagt er. „Und wir als Verein wären in der Öffentlichkeit wieder präsent.“Bislang hätten die TSV-Judoka noch keinen positiven Fall im Verein gehabt. „Ich glaube auch nicht, dass wir im organisierten Sport der Treiber sind.“
Ohne Perspektiven und die Aussicht auf eine baldige Aufnahme des Trainingsbetriebs sieht Berken einen Aderlass nicht nur in seinem Verein. Zum Jahreswechsel hätten die Erbacher Judoka keine Austritte verzeichnet – womöglich auch deshalb, weil zu Jahresbeginn die Hoffnung geherrscht hatte, dass es in absehbarer Zeit wieder losgehe. Sollte sich der Stillstand oder sollten sich die erheblichen Einschränkungen aber auch 2021 über viele Monate oder womöglich das gesamte Jahr erstrecken, „dann fürchte ich, dass es Abmeldungen geben wird“, sagt Berken. „Alle, die Hallensport betreiben, werden dann gewaltige Einbußen haben.“Für die in der Vergangenheit höchst erfolgreichen Erbacher Judoka würde dies bedeuten, „dass wir wieder von vorn anfangen dürfen“.
Davon ist man aber noch weit entfernt. Die Verantwortlichen hoffen, dass sich den Sportvereinen in den kommenden Wochen und Monaten vielleicht auch mit Tests Freiheiten und Möglichkeiten eröffnen. Oder man wird auf Lockerungen warten und, sobald dies der Fall ist, starten. Genauso war es im vergangenen Jahr, nach dem ersten monatelangen Lockdown im Frühjahr 2020. „Als erlaubt war, wieder mehr zu machen, haben wir das sofort genutzt“, sagt Berken. Zunächst trafen sich die Judoka im Freien zum Joggen oder im Wald zum Stemmen von Baumstämmen als Ersatz fürs Krafttraining. Dabei ging es dem Trainer um mehr als die körperliche Belastung. „Wir haben auch ein bisschen Gemeinschaftsgefühl erzeugt.“
Im Sommer 2020, als die Infektionszahlen niedrig waren und weiter gelockert wurde, kehrten die Judoka in die Halle zurück. In ihrem Dojo trainierten sie unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln. „Wir haben den Vorteil, dass wir Kleinstgruppen bilden können“, sagt Jörg Berken.
Ein wenig Normalität stellte sich ein, die inzwischen längst wieder verschwunden ist. Und die aus Sicht der Erbacher Judoka möglichst rasch wiederkehren soll – auch mit Hilfe der Vorkehrungen und zusätzlichen Schutzmaßnahmen, die man im Jahr 2021 im Unterschied zu 2020 treffen könnte.
Die „Tour of the Alps“ist ein internationales Radrennen – vom 19. bis 23. April. Insgesamt stehen fünf Etappen an.
Die erste Etappe (Brixen-Innsbruck) ist 140,6 Kilometer lang. Von dort aus geht es nach Feichten im Kaunertal. 121,5 Kilometer müssen absolviert werden. Die dritte Etappe (Imst-Naturns) ist 162 Kilometer und die vierte Etappe (Naturns-Valle del Chiese/Pieve di Bono) ist 168,6 Kilometer lang. Es folgt die fünfte Etappe (Valle del Chiese/Idroland-Riva del Garda) mit 120,9 Kilometern. (msc)
Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter www.tourofthealps.eu