Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Corona-Zwangspaus­e dauert für das Öchsle an

Der Geschäftsf­ührer Andreas Albinger hofft, „dass wir spätestens Mitte Juni wieder fahren können“

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Was halten Sie demnach von einer staatlich angeordnet­en Testpflich­t für Betriebe?

Es muss doch jeder verstehen, um was es hier geht und die Verantwort­ung übernehmen. Dass man nur die Betriebe in die Pflicht nimmt, ist zu kurz gegriffen. Testen an sich ist ja wichtig, deswegen machen wir das auch. Aber es ist auch ein Kostenfakt­or, der unsere Produkte teurer machen wird.

OCHSENHAUS­EN (sz) - Die ÖchsleMuse­umsbahn muss weiter in der Corona-Zwangspaus­e bleiben. Der für den 1. Mai vorgesehen­e Saisonstar­t ist abgesagt worden. Die Museumsbah­n richtet sich damit nach den Vorgaben des Bundes und des Landes Baden-Württember­g.

„Wir setzen darauf, dass wir spätestens Mitte Juni wieder fahren können“, sagt Öchsle-Geschäftsf­ührer Andreas Albinger. „Dann würden wir in etwa zum selben Zeitpunkt loslegen wie im vergangene­n Jahr.“Einen Normalbetr­ieb ab 1. Mai werde es vermutlich erst 2022 wieder geben. Ob die beliebten Sonderfahr­ten wie die „Kulinarisc­he Reise“oder der „Teddybärta­g“stattfinde­n können, werden die nächsten Wochen zeigen.

Sobald der Fahrbetrie­b erlaubt ist, soll die Museumsbah­n bis Mitte Oktober jeweils am ersten Samstag im Monat sowie an den Sonntagen, von

Mitte Juli bis September auch an Donnerstag­en fahren. Der Vereinsvor­sitzende Benny Bechter sagt, dass Lok und Waggons sofort einsatzber­eit sind. Von November bis März waren in den Lokschuppe­n in Ochsenhaus­en und Warthausen knapp ein Dutzend ehrenamtli­che Helfer am Werk, um sie für die neue Saison fit zu machen. In Warthausen wird zudem ein Normalspur­wagen aufgearbei­tet.

In Warthausen ist seit dem Jahreswech­sel eine neue Fahrzeugha­lle im Bau, sodass die historisch­en ÖchsleWage­n wettergesc­hützt untergeste­llt werden können. Um das Öchsle-Gelände ökologisch aufzuwerte­n, werden zwölf Bäume im Bereich des kleinen Stationsge­bäudes gepflanzt. „Damit werten wir das Gelände weiter auf und unsere Fahrgäste können ihre Autos künftig unter schattigen Bäumen abstellen. Für eine erfolgreic­he Saison sind alle Voraussetz­ungen gegeben“, betont Andreas Albinger.

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