Liebherr in der Region Oberschwaben, Bodensee und Allgäu
Auch wenn die Firmengruppe Liebherr ihren Hauptsitz in Bulle im französischsprachigen Teil des Kantons Freiburg in der Schweiz hat, liegen die Wurzeln des Familienunternehmens im baden-württembergischen Kirchdorf an der
Iller (Landkreis Biberach). Dort hat Hans Liebherr 1949 mit der Entwicklung des mobilen Turmdrehkrans TK 10 den Grundstein für den Konzern gelegt, der heute gemeinsam von der zweiten und dritten Generation der Familie geführt wird.
Das produktive Herz Liebherrs schlägt nach wie vor in der Region Oberschwaben, Bodensee, Allgäu. Hier beschäftigte der Konzern in den verschiedenen Gesellschaften im vergangenen Jahr rund 18 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und so haben sich ausgewählte Standorte in der Region geschlagen:
Die Liebherr-Hydraulikbagger
GmbH in Kirchdorf an der Iller verzeichnete im Jahr 2020 zwar einen Umsatzrückgang, blickt angesichts der unerwarteten Rahmenbedingungen dennoch auf ein „zufriedenstellendes Geschäftsjahr“zurück.
Die Liebherr-Mischtechnik GmbH musste ebenfalls einen „leichten Umsatzrückgang“ausweisen. Aus dem Werk in Bad Schussenried wurden im vergangenen Jahr die ersten Fahrmischer mit elektrischem Trommelantrieb an Kunden in Europa ausgeliefert. Diese sparen sowohl beim Dieselverbrauch als auch bei den CO2-Emissionen 30 Prozent gegenüber konventionellen Fahrmischern.
„stabiles Geschäftsjahr 2020“berichtet. Für einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag ist am Standort Ehingen mit dem Bau eines neuen Lagers für die globale Ersatzteillogistik begonnen worden. Bis 2024 soll das Mammutprojekt fertig sein.
Die Liebherr-Werk Ehingen GmbH, wo Mobil-, Teleskop- und Raupenkrane gebaut werden, hat über ein
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, die Fahrwerkssysteme, Flugsteuerungs- und Betätigungssysteme sowie Getriebe für alle namhaften Flugzeughersteller liefert, hat 2020 stark unter der Krise der Luftfahrtindustrie gelitten. In Lindenberg und im Zweigwerk in Friedrichshafen entschied sich der Konzern daher, von insgesamt 2650 Stellen rund 360 abzubauen. Highlight war der Erstflug der neuen Boeing 777X. Sie ist das erste Verkehrsflugzeug, das über Flügelenden mit Klappsystem verfügt.
Einen „leichten Umsatzrückgang“verzeichnete die Liebherr-Components Biberach GmbH, wo Großwälzlager, Antriebe und Seilwinden, Systemtechnik sowie Komponenten der elektrischen Antriebs- und Steuerungstechnik gefertigt werden.
Die Liebherr-Werk Biberach GmbH hat 2020 die ersten Faserseilkrane in Betrieb genommen, die deutlich leistungsfähiger und langlebiger sind als gewöhnliche Stahlseile, lag beim Umsatz aber auch „unter dem Vorjahresnivau“. (ank)