Auch das Spitzenspiel fällt aus
Fußball, Regionalliga: Ulmer Spieler bekommen Trainingsgerät nach Hause geliefert
ULM (pim/sz) - Diese Entscheidung war eher Formsache: Auch das auf den kommenden Samstag angesetzte Spitzenspiel der Regionalliga Südwest zwischen Tabellenführer SC Freiburg II und dem SSV Ulm 1846 Fußball wurde abgesagt und für den 25. Mai neu angesetzt. Bei den Ulmern waren vergangene Woche zwei Spieler und ein Mitglied der sportlichen Leitung positiv auf das Coronavirus getestet worden, das Gesundheitsamt hatte daraufhin eine Quarantäne bis zum kommenden Samstag verordnet. Die Liga schreibt zudem eine Vorbereitungszeit von mindestens fünf Tagen
vor, und selbst die wäre vor einem Duell mit dem Spitzenreiter sicher nicht optimal gewesen.
Der Ulmer Trainer Holger Bachthaler bestätigte am Montag, dass es den beiden infizierten Spielern weiterhin gut geht und dass alle Testergebnisse am vergangenen Samstag negativ waren. Mit der Absage des Freiburg-Spiels hatte Bachthaler sowieso gerechnet. Das kickende Personal der Ulmer versucht sich unterdessen in der Quarantäne so gut wie möglich fit zu halten, den Spielern wurden zu diesem Zweck vom Verein Spinning-Fahrräder nach Hause geliefert.
Der Vorsprung der Freiburger auf die am Wochenende zur Untätigkeit verurteilten Spatzen ist unterdessen auf zwölf Punkte angewachsen. Die Bundesliga-Reserve erledigte ihre Pflichtaufgabe gegen Pirmasens mit 1:0. Freiburg glänzt damit weiter mit Effektivität – es war der dritte 1:0-Sieg nacheinander. Diesmal hätte es allerdings auch höher ausgehen können, denn Nishan Burkart verschoss einen Handelfer, bevor Konrad Faber das Tor des Tages erzielte. Freiburg hat damit nur eine einzige der vergangenen 17 Begegnungen verloren und kann zumindest vorsichtig schon für die dritte Liga planen.
Für den unmittelbaren Verfolger reichte es nämlich nur zu einem Unentschieden. Gegen den VfB Stuttgart II mussten sich die Offenbacher Kickers mit einem 1:1 begnügen, die Gäste konnten damit nach zuvor vier Niederlagen in Serie wieder punkten.