Wenn sich Prioritäten verschieben
Tischtennis: TTC-Teammanagerin wurde Mutter – Spieler in eigener Sache unterwegs
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NEU-ULM - Für den TTC Neu-Ulm ist die Saison in der TischtennisBundesliga bekanntlich gelaufen, Trainer und Spieler sind inzwischen in eigener Sache zwischen Russland und Portugal unterwegs. Auch bei Teammanagerin Nadine Berti haben sich die Prioritäten verschoben: Sie hat Ende März ihr erstes Kind zur Welt gebracht, die kleine Emily. „Uns geht es prima“, freut sich die umtriebige 37-Jährige.
Wie es für sie beruflich weitergehen wird, sei noch offen, sagt sie. Unabhängig von Mutterschutz und Elternzeit aber gilt: „Die Jungs dürfen immer anrufen, wenn sie ein Problem haben.“Zu tun gab es viel in den vergangenen zwei Jahren, in denen sie das Projekt ihres Chefs Florian Ebner maßgeblich mitgestaltet hat: Reiseplanungen, Hotelreservierungen, Hallensuche unter anderem. Zuletzt aufgrund der Pandemie-Problematik noch einige Dinge mehr. Doch Berti stellt nicht ohne Stolz fest: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir die Runde trotz großer Probleme so gut hinbekommen haben.“Das Hygienekonzept der Liga habe funktioniert, aufgrund intensiver Unterstützung durch Landratsamt, Gesundheitsbehörden und Marktverwaltung Pfaffenhofen auch vor Ort: „Wir sind sehr dankbar für diese Hilfe, die Sporthalle dort war für uns ein toller Spielort.“
Sportlich bewertet sie die Saison mit etwas Abstand zum letzten Spieltag ebenfalls positiv: „Natürlich wäre eine Play-off-Teilnahme schön gewesen, aber unser fünfter Platz war durchaus ein Erfolg.“Vor allem der
Zusammenhalt in der Mannschaft sei dabei ein wichtiger Faktor gewesen. Die Managerin ist überzeugt: „Alle haben ihr Bestes gegeben und dafür bis zum letzten Ballwechsel gekämpft.“Nur den Corona geschuldeten Rahmenbedingungen trauert sie weiterhin nach: „Die leeren Ränge waren für alle Beteiligten frustrierend.“
Mazunov: „Gute Saison“
Auch Trainer Dimitrij Mazunov spricht rückblickend von einer „guten Saison“. Mit etwas Glück wäre sogar noch mehr möglich gewesen, sagt der Russe, der den Blick indes bereits nach vorne richtet und mutmaßt: