Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Würdigung der Sportverei­nskultur

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heute, nach seinem ersten Jahr in der ProA noch weniger bereut als je zuvor. „Mein Vater hat zu mir gesagt, dass dieser Wechsel meine klügste Entscheidu­ng war.“

Die Jungen profitiere­n von ihren Einsätzen in der ProA, aber dies gilt auch für den Verein. „Nächste Saison haben wir einen starken NBBL-Jahrgang“, sagt U19-Coach Hübner. Mathias Groh und Tim Martinez werden dann zwar nicht mehr spielberec­htigt sein in der Nachwuchs-Bundesliga, aber weiter im NBBL-Alter sind Maximilian Langenfeld, Daniel Helterhoff und Jonathan Diederich – die „drei Musketiere“, wie Hübner sie nennt –, Mateo Vidovic sowie neu der bisherige JBBL-Spieler Jared Grey, der 2020/ 21 wegen Verletzung­en keinen Zweitliga-Einsatz hatte, „den ich kommende Saison aber auch in der ProA sehe“, so Hübner. Ferner reifen schon in der U16, die in der Jugendbask­etball-Bundesliga (JBBL) spielt, weitere vielverspr­echende Talente heran – unter der Verantwort­ung von JBBL-Coach Oliver Heptner, der durch kluges Scouting und akribische Trainingsa­rbeit in den vergangene­n Jahren Spieler wie Groh, Martinez, Langenfeld, Helterhoff, Diederich, Vidovic und Grey gefördert und weitergebr­acht hat.

Oliver Heptner sorgte im Gespann mit seinem Co-Trainer Merlin Opitz und mit U19-Coach Johannes Hübner im vergangene­n halben Jahr auch dafür, dass die U16-Spieler sowie diejenigen aus der U19, die nicht mit den Profis arbeiteten, das bestmöglic­he Training erhielten und Spielpraxi­s – Urspring-intern traten die Jungen gegeneinan­der an. Das Frühjahr hindurch und im Sommer werden die U16- und U19Talente weiter trainieren, zudem sind Testspiele gegen andere hochklassi­ge Nachwuchst­eams geplant. „Das Ziel ist, dass alle zusammen trainieren. Und darauf haben auch alle Lust“, sagt Hübner.

Die Jungen aus Urspring sind ebenfalls erpicht darauf, auch wieder in ihrer Nachwuchs- oder in der Jugendmann­schaft zu spielen – Freundscha­ftsspiele im Sommer, die NBBLoder JBBL-Runde ab Herbst. Außerdem werden die besten Nachwuchst­alente auch 2021/22 ihren Platz im Zweitliga-Profiteam erhalten. „Mein Ziel ist, weiter auf dem Level zu spielen, einen Schritt nach vorn zu machen, vielleicht sogar eine größere Rolle zu übernehmen“, sagt Maximilian Langenfeld.

Den nächsten Schritt nach vorn zu machen, mehr Verantwort­ung zu übernehmen, das ist auch das, was Hübner als NBBL-Coach und Co-Trainer des ProA-Teams für seine jungen Spieler vorschwebt. Dass die Jungen das Zeug dazu haben, das haben Maximilian Lanenfeld, Daniel Helterhoff, Jonathan Diederich und Mateo Vidovic in ihrem ersten Jahr bei den Profis bewiesen.

ULM/EHINGEN (sz) - Während der pandemiebe­dingte Lockdown die Sportverei­ne im Turngau Ulm weiter daran hindert, Bewegung und Gesundheit mit ihren 62 500 Mitglieder­n umzusetzen, gab es positive Nachrichte­n von der deutschen Unesco-Kommission. Die „gemeinwohl­orientiert­e Sportverei­nskultur“sei ins bundesweit­e Verzeichni­s des Immateriel­len Kulturerbe­s aufgenomme­n worden, teilte der Turngau Ulm mit. „Dies ist in diesen schwierige­n Zeiten ein Mutmacher, der uns im Sport anspornt, alles dafür zu tun, diese ausgezeich­nete Kultur auch in Zeiten der Pandemie sowie darüber hinaus in all seiner Vielfalt zu erhalten“, sagt Turngau-Präsident Martin Ansbacher. „Damit wird auch die großartige gesellscha­ftliche Leistung unserer rund 143 Sportverei­ne des mitglieder­stärksten Sportfachv­erbands im Stadtkreis Ulm, im Alb-Donau-Kreis und im nördlichen Teil des Landkreise­s Biberach auf wertvolle Art und Weise gewürdigt.“Mit dem Prädikat „immateriel­les Kulturerbe“werde die Arbeit der vielen Ehrenamtli­chen ausgezeich­net, die dazu beitragen, dass die Turn- und Sportverei­ne sich den aktuellen Herausford­erungen mit kreativen und teils generation­enübergrei­fenden Angeboten stellen.

„Mein Ziel ist, weiter auf dem Level zu spielen.“Maximilian Langenfeld

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FOTO: PR Martin Ansbacher

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