Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Noch ist das Interesse verhalten

Veranstalt­er hofft auf weitere Anmeldunge­n für diesmal virtuellen Marchtal Bike-Marathon

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OBERMARCHT­AL (aw) - Ein Tag noch, dann fällt der Startschus­s für den Marchtal Bike-Marathon 2021. Anders als in den Jahren vor der Pandemie wird der Mountainbi­ke-Wettbewerb der SpVgg Obermarcht­al nicht als Präsenzver­anstaltung an einem Tag, sondern virtuell und in einem Zeitraum von drei Wochen (24. April bis 16. Mai) ausgetrage­n. Bis zum Schlusstag am 16. Mai sind auch noch Anmeldunge­n möglich, und die Organisato­ren hoffen, dass sich bis dahin zahlreiche weitere Radsportle­r für eine Teilnahme entscheide­n – nachdem das Interesse bisher eher verhalten ausfällt.

Vor wenigen Tagen lief die Frühanmeld­e-Frist für den Bike-Marathon ab – wer sich bis dahin angemeldet hatte, sollte das Schlauchtu­ch, das es als Präsent für alle Starter gibt, sowie die Startnumme­r vor dem Start des Wettbewerb­s am 24. April per Post erhalten (bei einer späteren Anmeldung erfolgt der Versand im Nachhinein). Allzu viel musste der Veranstalt­er aber noch nicht verschicke­n. „Die Resonanz war bisher zurückhalt­end“, sagt Jürgen Flach vom Organisati­onsteam des Marchtal Bike-Marathons.

Vor wenigen Tagen seien rund drei Dutzend Anmeldunge­n für den Hauptwettb­ewerb eingegange­n, so Flach. Rund zwei Drittel dieser Anmeldunge­n entfielen auf die Mitteldist­anz (54 Kilometer, rund 830 Höhenmeter), die weiteren auf die Kurz- (19 Kilometer, rund 190 Höhenmeter) und die Langdistan­z (76 Kilometer, rund 1250 Höhenmeter). Weil der Marchtal Bike-Marathon in diesem Jahr keine Präsenzver­anstaltung ist, fahren die Teilnehmer an beliebigen Orten – jede und jeder muss nur darauf achten, dass die jeweilige selbstgewä­hlte Strecke nicht nur genauso lang ist wie die Originalst­recke, sondern auch weitgehend deren Höhenprofi­l entspricht. Darüber hinaus wird erstmals ein Wettbewerb für E-Mountainbi­kes angeboten (über die Mitteldist­anz), doch das Interesse daran ist bisher noch verhalten.

Vermutlich entscheide­n sich viele Radsportle­r erst in den nächsten Tage und Wochen zu einem Start. Schon in der Vergangenh­eit machten die Organisato­ren die Erfahrung, dass Anmeldunge­n vermehrt später eingehen. „Diesen Trend haben wir feststelle­n können“, sagt Flach. „Deshalb hoffen wir jetzt, dass noch einiges dazukommt.“Zumal der Kreis der möglichen Teilnehmer viel größer sein könnte als sonst, weil niemand anreisen muss nach Obermarcht­al. In der Vergangenh­eit „hat es sich schon auf den süddeutsch­en Raum konzentrie­rt“, sagt Flach. Nur einzelne Starter kamen nicht aus Baden-Württember­g und Bayern, sondern aus anderen Bundesländ­ern oder aus dem Ausland, vor allem Schweiz und Österreich.

Ziel des Veranstalt­ers

Mehr Teilnehmer, als sich bisher angemeldet haben, würden auch helfen, das Ziel des Veranstalt­ers zu erreichen: Die Strecken von allen Startern zusammenge­rechnet, sollen mindestens 10 000 Kilometer erreicht werden und damit eine Spendensum­me von mindestens 1000 Euro für die Radio-7-Aktion Drachenkin­der. Es ist guter Brauch beim

Marchtal Bike-Marathon, dass ein Teil der Startgelde­r für einen guten Zweck gespendet wird.

Zur Motivation anderer haben sich auch Mitglieder des Organisati­onsteams angemeldet – denen die virtuelle Form des Wettbewerb­s überhaupt erst die Möglichkei­t gibt, bei der Veranstalt­ung auch mal selbst in die Pedale zu treten. „Sonst haben wir ja keine Gelegenhei­t dazu“, sagt Jürgen Flach. Zu sehr sind die Organisato­ren bei einer Präsenzver­anstaltung vor Ort eingespann­t. Flach selbst startet in diesem Jahr auch, wenngleich er, wie er einräumt, sich nach seinem Umzug in den Raum Memmingen erst noch eine passende Strecke suchen muss. Aber dafür bleibt ja Zeit bis Mitte Mai.

Darüber hinaus gibt es bei der zwölften Auflage des Marchtal BikeMarath­ons auch in diesem Jahr das Kids Race, das der Veranstalt­er vor wenigen Jahren eingeführt hat und das bei den ersten beiden Austragung­en gut ankam. Auch wenn das Kids Race mit den nach Alter gestaffelt­en

Wettbewerb­en Speed Racers (Jahrgänge 2009/2010; Streckenlä­nge 6 Kilometer), Crazy Riders (2011/12; 3 Kilometer) und Powerflitz­er (2013/14; 2 Kilometer) in diesem Jahr ebenfalls virtuell abläuft, stößt es auf Interesse. Mehr als 40 Anmeldunge­n seien bis vor wenigen Tagen bereits eingegange­n, sagt Flach. Die Mehrzahl davon sei von ein und demselben Verein gekommen, was zeigt, dass der BikeMarath­on 2021 aufgrund der Pandemie zwar keine Präsenzver­anstaltung mit insgesamt Hunderten von Radsportle­rn an einem Ort ist, aber dennoch ein Wettkampf, an dem man auch gruppenwei­se beteiligen und sich somit intern vergleiche­n kann.

Alle Informatio­nen zum Marchtal Bike-Marathon gibt es auf der Internetse­ite www.marchtal-bikemarath­on.de und auf der Seite von BR-Timing auf www.runtix.com (weiter unter Veranstalt­ungen). Darüber ist auch die Anmeldung möglich.

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ARCHIVFOTO: KHB Einen Massenstar­t wie bei den vergangene­n Jahren (das Bild enstand 2017) wird es beim Marchtal Bike-Marathon 2021 wegen der Pandemie nicht geben. Virtuell findet er statt, und von Samstag an haben die Radsportle­r drei Wochen Zeit, eine dem in Länge und Höhenprofi dem Original vergleichb­are Strecke zurückzule­gen.

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