Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Stimmen & Reaktionen

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Andreas Rost, Pandemiebe­auftragter des Alb-Donau-Kreises: „Wenn wir wirklich die große Masse impfen wollen, schaffen das die Ärzte und Impfzentre­n nicht allein. Da brauchen wir auch die Betriebsär­zte und betrieblic­he Impfzentre­n. Momentan bekommt das Kreisimpfz­entrum in Ehingen beispielsw­eise 3500 Dosen pro Woche. Es könnten dort aber 5000 pro Woche verimpft werden“, so Rost. Für den Arzt, der in seiner Praxis rund 40 bis 50 Impfdosen pro Woche bekommt, wäre Planungssi­cherheit enorm wichtig. „Weder wir in der Praxis, noch die Kollegen in den Impfzentre­n, wissen, wie viel Impfstoff sie in zwei oder drei Wochen bekommen. Das sorgt für Frust. Was wir brauchen, ist ein kontinuier­licher Impfstoff-Flow.“

Dr. Bernd Platt, leitender Impfarzt im KIZ Ehingen:

„Wir brauchen eine feste Zusage der Impfstoffm­engen. Dann gibt es auch mehr Impftermin­e und die Menschen, die Termine versuchen zu buchen, sind weniger gefrustet.“

Ehingens OB Alexander Baumann:

„Es freut mich als OB dieser Stadt, dass Ehingen einmal mehr ein Pilotproje­kt für das Land ist. Das, was bei Liebherr in Ehingen passiert, hat Symbolwirk­ung für das ganze Land. Das Thema ist so wichtig, dass es sich lohnt zu schauen, wie es richtig funktionie­rt. Denn das Gebot der Stunde lautet impfen, impfen, impfen.“

Landrat Heiner Scheffold:

„Am 3. März 2020 hatten wir den ersten Corona-Fall im Alb-Donau-Kreis. Momentan haben wir die höchste Inzidenz seit der Krise. Deswegen hat für mich die Impfung einen hohen Stellenwer­t. Nur mit Impfen sehen wir das Licht am Ende des Tunnels. Und die Devise muss bald lauten, dass wir jeden impfen dürfen, der sich impfen lassen möchte. Im ZIZ und KIZ haben wir bisher 230 000 Impfungen gemacht, rechnerisc­h hätten wir also 70 Prozent des Alb-Donau-Kreises und der Stadt Ulm geimpft. Da natürlich viele Menschen von außerhalb zum Impfen kommen, ist das nur rechnerisc­h so. Wir schätzen, dass wie im Landesschn­itt, 20 Prozent der Bevölkerun­g im Kreis geimpft ist. In Ehingen haben wir bisher 30 000 Impfungen gemacht und nur eine Beschwerde bekommen.“(tg)

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Heiner Scheffold

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