Förderverein sagt beliebten Erlebniswandertag ab
Corona-Pandemie: Aktion am 1. Mai erneut nicht möglich – Organisatoren überlegen sich kleine Alternative
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LAICHINGER ALB/BLAUBEUREN Der Förderverein des Lions-Club Blaubeuren-Laichingen sagt aufgrund der aktuellen Entwicklungen mit Blick auf die Corona-Pandemie den Erlebniswandertag am 1. Mai ab. Bereits im vergangenen Jahr machte das Virus der Aktion einen Strich durch die Rechnung. Der Förderverein hoffe aber, alle Wanderbegeisterten im Jahr 2022 wieder begrüßen zu dürfen – und bietet in Abstimmung mit dem Tourismusbüro der Stadt Blaubeuren auch eine Alternative als kleinen Ersatz zum Erlebniswandertag an.
„Sehr schade, dass wir den beliebten Erlebniswandertag am 1. Mai zum wiederholten Mal nicht anbieten können“, so der Förderverein des Lions-Club Blaubeuren-Laichingen. Es wäre dann der insgesamt 40. Erlebniswandertag gewesen. Letztmalig fand dieser im Jahr 2019 in seiner
38. Auflage statt. Das Motto damals: „Pferdestark.“
Ein Blick zurück und auf die
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Anfänge: Klappernde Hufe waren zu hören. Kinder lachten. Beim 38. Blaubeurer Erlebniswandertag am 1. Mai 2019 gab es für Jung wie Alt Einiges zu entdecken – und zwar mit allen Sinnen. Während die Wanderer am Blautopf starteten, kamen sie im Verlauf der zehn Kilometer langen Strecke an zwei Stationen vorbei: am Landsitzle und am Schillingshof. Das Besondere: Dort wurden getreu dem Motto „Pferdestark“allerlei Aktionen rund um die so beliebten Tiere angeboten. Vom Blautopf über den Ruckenberg zur Albhochfläche beim Landsitzle und dem Schillingshof und dann zurück nach Blaubeuren: Der Förderverein des Lions-Club Blaubeuren-Laichingen bietet seit dem Jahr 1981 jeweils am 1. Mai die Erlebniswanderung an. Mitveranstalter ist die Stadt Blaubeuren. Am Tag der Wanderung sind gut 50 Ehrenamtliche im Einsatz.
Eigentlich wurde der Wandertag als Höhlenwandertag gegründet. Ziel war einst, den damaligen Ausbau des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren (Urmu) finanziell zu unterstützen. Seither fließen die Erlöse des Erlebniswandertags dem Urmu und sozialen Projekten zu. In all den Jahren des Angebots hätten dieses 65 000 Wanderer genutzt. Im Jahr 2019 gingen fast 2000 Wanderer an den Start. Das Wetter war in diesem Jahr 2019 gut. Zuvor hatten Organisatoren
und Wanderer häufig mit Regen zu kämpfen.
Ein kleiner Ersatz: Ganz ausfallen ● soll der beliebte Erlebniswandertag nicht. Er soll in den Köpfen der Wanderer bleiben. „In Abstimmung mit dem Tourismusbüro der Stadt Blaubeuren sind über die Homepage der Stadt ( www.blaubeuren.de /wandern) tolle Wandervorschläge als kleiner Ersatz eingestellt“, informiert der Förderverein des LionsClub
Blaubeuren-Laichingen. So gebe es doch die Möglichkeit, sich privat und nach den entsprechenden Corona-Regelungen in der Natur aufzuhalten und diese zu genießen.
Die Wandertouren-Tipps: Die ●
Region um Blaubeuren stecke voller geologischer und kultureller Besonderheiten. Weltkultur hat dort ihr Zuhause. Wanderer können Höhlen, Felsen, blaue Quellen erleben und dabei auf archäologische Fundstellen treffen. Die Tages- und Halbtageswanderungen, die auf der städtischen Blaubeurer Homepage zu finden sind, führen Wanderer durch „geschwungene Flusstäler, auf aussichtsreiche Höhenzüge und durch dichte Wälder“.
Auf den Eiszeitpfaden unterwegs: Interessierte erhalten Informationen über den Blaubeurer Felsenstieg, den Eiszeitjägerpfad, den Schlossbergsteig, die Albwassertour, den Lauterfelsensteig und auch die Sontheimer Höhlentour. Neben Karten- und Bildmaterial gibt es unter anderem Erklärungen zur Strecke, deren Schwierigkeitsgrad, die Kilometeranzahl, Dauer sowie Höhenmeter. So kann die entsprechende Wanderung – auch für die ganze Familie – zu einem besonderen Erlebnis werden.
Weitere Informationen
rund um den Lions-Club, den Förderverein, Aktionen und Möglichkeiten finden Interessierte im Internet unter
www.lions.de/web/ lc-blaubeuren-laichingen