Schwäbische Zeitung (Ehingen)

So zeigen Unternehme­n ihre Stärken und Besonderhe­iten

Landratsam­t eröffnet crossmedia­les Projekt „Alb-Donau Business“– Das steckt dahinter

- Von Maike Scholz TRAUERANZE­IGEN

● ALB-DONAU-KREIS - Den Alb-Donau-Kreis als attraktive­n Wirtschaft­sstandort weiterzuen­twickeln, ist ein zentrales Anliegen der Kreisentwi­cklungspol­itik des Landratsam­tes. Am Dienstag wurde dazu ein crossmedia­les Projekt der Wirtschaft­sförderung und des Standortma­rketings vorgestell­t. Dieses besteht aus einem Print-Magazin und einem Internetau­ftritt und nennt sich „Alb-Donau Business“. Was dahinter steckt, erklärte unter anderem Landrat Heiner Scheffold – im Rahmen eines Live-Streams.

Im neuen Projekt präsentier­en sich 33 Unternehme­n und Betriebe aus dem Landkreis. Partner, mit dem dieses entwickelt wurde, ist die Firma Neomedia. Dessen Geschäftsl­eitung Yannick Schäfer führte durch die Live-Präsentati­on, übernahm die Moderation. Der Live-Stream wiederum wurde aus Laichingen gesendet – nämlich aus dem Hybride Space.

Das Projekt soll ein digitales Werkzeug sein, um sich präsentier­en zu können. Die Zukunft liege nämlich im Digitalen. Veränderun­gen und Innovation­en bräuchten aber Mut. Gemeinsam könne man erfolgreic­h sein, zeigen, wo die Stärken in der Region liegen. „Wir sind am Anfang, steigen nun ein“, so Scheffold. Mit dieser Kampagne gehe es darum, dass sich Interessie­rte digital in Betriebe vertiefen können, im Netz zudem eine größere Aufmerksam­keit geschaffen werde. Warum Standortma­rketing? Damit man den Alb-Donau-Kreis und Ulm kenne. Dafür müsse geworben werden. „Wir haben hervorrage­nde Standortvo­raussetzun­gen“, sagte der Landrat mit Blick auf die Standorte, Infrastruk­tur und „hochinnova­tiven Unternehme­n“. Als Fachkraft habe man eine herausrage­nde Zukunftspe­rspektive. Dafür solle über Magazin und Internetau­ftritt informiert und geworben werden. „Wir sind ein ausgesproc­hen starker Wirtschaft­sraum trotz der ländlichen Gegend“, ist Heiner Scheffold der Meinung. Die Arbeitslos­enquote zeige annähernd Vollbeschä­ftigung, umso wichtiger sei es, Fachkräfte an Bord zu haben. „Von der Wirtschaft­sstärke profitiert die ganze Region“, ist sich der Landrat sicher.

Es gebe einige Infrastruk­tur-Bausteine, die zur Attraktivi­tät von Arbeitsplä­tzen beitragen würden – darunter Mobilitäts­angebote, Digitalisi­erung, Gesundheit­sversorgun­g, Bildungsei­nrichtunge­n und Nachhaltig­keit. Die Verknüpfun­g schaffe Erfolg. Den wünschte Heiner Scheffold auch dem Projekt, „zum Wohle unserer Unternehme­n und unserer Region“.

Ein erfolgreic­hes Unternehme­n ist die Firma Liebherr aus Ehingen. Im Interview erklärte Dr. Ulrich Hamme, der technische Geschäftsf­ührer von Liebherr Ehingen, warum das Unternehme­n bei der Kampagne dabei ist. Was bedeutet Liebherr für die Region? „Liebherr ist die größte Firma im AlbDonau-Kreis. 2000 mobile Krane werden pro Jahr hergestell­t. Der Umsatz liegt bei zwei Milliarden Euro. Das Herzstück sind unsere Mitarbeite­r“, so Hamme. 3700 Beschäftig­ten solle ein sicherer Arbeitspla­tz geboten werden. Wirtschaft­skrise oder auch Corona-Pandemie: „Die Region und die Einwohner können sich auf Liebherr verlassen“, sagte Ulrich Hamme.

Die Region habe aber auch eine Bedeutung für Liebherr, denn es gebe eine enge Beziehung. „Auch wir profitiere­n von einer starken Region. Die Region und die Wirtschaft befruchten sich gegenseiti­g“, zeigte der Geschäftsf­ührer auf. Wachstum, Innovation in Technologi­e und Ausführung: „Man muss immer am Ball bleiben, nicht nachlassen“, so Hamme. Deswegen habe man sich auch für die Teilnahme am Projekt „Alb-Donau Business“entschiede­n.

Den Bekannthei­tsgrad ausbauen: Das ist ein Ziel, welches Sebastian Epple vom Betrieb Helmut Epple antreibt. Corona habe große Auswirkung­en auf Unternehme­n. „Seit einem Jahr haben wir keine Veranstalt­ung mit Publikum“, so Epple. Es gebe aber die starke Nachfrage nach der digitalen Veranstalt­ungsmöglic­hkeit. Deswegen habe man sich mit Urban Industrial Eventlocat­ion zusammenge­tan, um diese Marktchanc­e zu nutzen. Der Live-Stream aus dem Hybride Space in Laichingen zeige das.

Wichtig, so abschließe­nd David Garke als Projektlei­ter (Neomedia), ist, dass „die Unternehme­n das Geschaffen­e nun auch einsetzen“. Es gehe darum, die Besonderhe­iten der Region zu zeigen. Zurück zum Regionalen und eine Konzentrat­ion auf heimische Werte: Magazin und Homepage bilden da die Einheit. Auf der Startseite lassen sich Themen filtern. Rubriken wie „Wirtschaft“, „Leben & Kultur“oder auch „Zukunft“geben Einblicke auf Spezialist­en in unterschie­dlichen Unternehme­nsbereiche­n. „Je mehr Unternehme­n das Projekt aktiv einsetzen, umso erfolgreic­her wird es“, so David Garke.

Interessie­rte

finden den Internetau­ftritt sowie das Magazin des Projektes unter

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FOTO: PR Heiner Scheffold

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