So zeigen Unternehmen ihre Stärken und Besonderheiten
Landratsamt eröffnet crossmediales Projekt „Alb-Donau Business“– Das steckt dahinter
● ALB-DONAU-KREIS - Den Alb-Donau-Kreis als attraktiven Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln, ist ein zentrales Anliegen der Kreisentwicklungspolitik des Landratsamtes. Am Dienstag wurde dazu ein crossmediales Projekt der Wirtschaftsförderung und des Standortmarketings vorgestellt. Dieses besteht aus einem Print-Magazin und einem Internetauftritt und nennt sich „Alb-Donau Business“. Was dahinter steckt, erklärte unter anderem Landrat Heiner Scheffold – im Rahmen eines Live-Streams.
Im neuen Projekt präsentieren sich 33 Unternehmen und Betriebe aus dem Landkreis. Partner, mit dem dieses entwickelt wurde, ist die Firma Neomedia. Dessen Geschäftsleitung Yannick Schäfer führte durch die Live-Präsentation, übernahm die Moderation. Der Live-Stream wiederum wurde aus Laichingen gesendet – nämlich aus dem Hybride Space.
Das Projekt soll ein digitales Werkzeug sein, um sich präsentieren zu können. Die Zukunft liege nämlich im Digitalen. Veränderungen und Innovationen bräuchten aber Mut. Gemeinsam könne man erfolgreich sein, zeigen, wo die Stärken in der Region liegen. „Wir sind am Anfang, steigen nun ein“, so Scheffold. Mit dieser Kampagne gehe es darum, dass sich Interessierte digital in Betriebe vertiefen können, im Netz zudem eine größere Aufmerksamkeit geschaffen werde. Warum Standortmarketing? Damit man den Alb-Donau-Kreis und Ulm kenne. Dafür müsse geworben werden. „Wir haben hervorragende Standortvoraussetzungen“, sagte der Landrat mit Blick auf die Standorte, Infrastruktur und „hochinnovativen Unternehmen“. Als Fachkraft habe man eine herausragende Zukunftsperspektive. Dafür solle über Magazin und Internetauftritt informiert und geworben werden. „Wir sind ein ausgesprochen starker Wirtschaftsraum trotz der ländlichen Gegend“, ist Heiner Scheffold der Meinung. Die Arbeitslosenquote zeige annähernd Vollbeschäftigung, umso wichtiger sei es, Fachkräfte an Bord zu haben. „Von der Wirtschaftsstärke profitiert die ganze Region“, ist sich der Landrat sicher.
Es gebe einige Infrastruktur-Bausteine, die zur Attraktivität von Arbeitsplätzen beitragen würden – darunter Mobilitätsangebote, Digitalisierung, Gesundheitsversorgung, Bildungseinrichtungen und Nachhaltigkeit. Die Verknüpfung schaffe Erfolg. Den wünschte Heiner Scheffold auch dem Projekt, „zum Wohle unserer Unternehmen und unserer Region“.
Ein erfolgreiches Unternehmen ist die Firma Liebherr aus Ehingen. Im Interview erklärte Dr. Ulrich Hamme, der technische Geschäftsführer von Liebherr Ehingen, warum das Unternehmen bei der Kampagne dabei ist. Was bedeutet Liebherr für die Region? „Liebherr ist die größte Firma im AlbDonau-Kreis. 2000 mobile Krane werden pro Jahr hergestellt. Der Umsatz liegt bei zwei Milliarden Euro. Das Herzstück sind unsere Mitarbeiter“, so Hamme. 3700 Beschäftigten solle ein sicherer Arbeitsplatz geboten werden. Wirtschaftskrise oder auch Corona-Pandemie: „Die Region und die Einwohner können sich auf Liebherr verlassen“, sagte Ulrich Hamme.
Die Region habe aber auch eine Bedeutung für Liebherr, denn es gebe eine enge Beziehung. „Auch wir profitieren von einer starken Region. Die Region und die Wirtschaft befruchten sich gegenseitig“, zeigte der Geschäftsführer auf. Wachstum, Innovation in Technologie und Ausführung: „Man muss immer am Ball bleiben, nicht nachlassen“, so Hamme. Deswegen habe man sich auch für die Teilnahme am Projekt „Alb-Donau Business“entschieden.
Den Bekanntheitsgrad ausbauen: Das ist ein Ziel, welches Sebastian Epple vom Betrieb Helmut Epple antreibt. Corona habe große Auswirkungen auf Unternehmen. „Seit einem Jahr haben wir keine Veranstaltung mit Publikum“, so Epple. Es gebe aber die starke Nachfrage nach der digitalen Veranstaltungsmöglichkeit. Deswegen habe man sich mit Urban Industrial Eventlocation zusammengetan, um diese Marktchance zu nutzen. Der Live-Stream aus dem Hybride Space in Laichingen zeige das.
Wichtig, so abschließend David Garke als Projektleiter (Neomedia), ist, dass „die Unternehmen das Geschaffene nun auch einsetzen“. Es gehe darum, die Besonderheiten der Region zu zeigen. Zurück zum Regionalen und eine Konzentration auf heimische Werte: Magazin und Homepage bilden da die Einheit. Auf der Startseite lassen sich Themen filtern. Rubriken wie „Wirtschaft“, „Leben & Kultur“oder auch „Zukunft“geben Einblicke auf Spezialisten in unterschiedlichen Unternehmensbereichen. „Je mehr Unternehmen das Projekt aktiv einsetzen, umso erfolgreicher wird es“, so David Garke.
Interessierte
finden den Internetauftritt sowie das Magazin des Projektes unter