Zahl der Buchverlage und Neuerscheinungen sinkt
Sicher ist es auch mit diesem Ehrgeiz zu verdanken, dass die Broilers, die ihre Ursprünge in der Punkrockund Oi!-Szene hatten, inzwischen derart große Erfolge verbuchen, auch was Ticketverkäufe und Chartplatzierungen angeht. Seit etwa 2010 können Andreas „Andi“Brügge (Schlagzeug), Ines Maybaum (EBass), Ronald „Ron“Hübner (Gitarre) und Christian „Chris“Kubzak (Keyboard) von der Musik leben. Zuvor widmeten sich die Bandmitglieder unter der Woche der Schule, dem Studium, der Arbeit und am Wochenende dem Konzertvergnügen.
Ihr fünftes Studioalbum „Santa Muerte“landete 2011 auf Platz drei der deutschen Albumcharts, die beiden Nachfolger „Noir“(2014) und „(sic!)“(2017) jeweils auf Platz eins. In Nicht-Pandemie-Zeiten füllen sie große Hallen und werden Sommer für Sommer für Festivalauftritte gebucht, ob nun für Southside oder Rock am Ring. Ob es ab Juli wie geplant zurück auf die Bühne gehen kann, ist ungewiss. Wie gut das neue Material live klingt, hat die Band bei einem Streaming-Konzert am 1. Mai bewiesen. Für aufstrebende Musiker hält Amara fest: „Schielt nicht auf den Erfolg, genießt den Moment, den ihr zusammen mit euren Freunden im Proberaum verbringt und selbst etwas schafft.“
BERLIN (KNA) - In Deutschland erscheinen immer weniger Bücher. Auch die Zahl der Buchkäufer und Verlage sinkt. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts DIW Econ im Auftrag von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hervor. Danach ging die Zahl der Buchkäufer zwischen 2012 und 2019 von 36,9 Millionen auf 28,8 Millionen pro Jahr zurück. Die Zahl der Erstauflagen sank von 2009 bis 2018 um 14 Prozent von 81 739 auf 70 395. Bei den Neuerscheinungen kam es zu einem Rückgang um 15 Prozent von 93 124 auf 78 746. Zudem macht die Studie eine zunehmende Marktkonzentration auf dem deutschen Buchmarkt aus: Die 40 größten Verlage erzielten rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes. Gefährdet seien kleine und unabhängige Verlage.