Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Die Stiftung

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versorgen können, ebenfalls willkommen ist.

Für die Gäste des Hospizes entstehen keine Kosten. Die Kranken- und Pflegekass­en finanziere­n die Kosten des laufenden Betriebs aber nur zu 95 Prozent. Um den Unterhalt des Hospizes stemmen zu können – einen Abmangel von jährlich rund 150 000 Euro müssen die Betreiber selbst berappen – wurde die Hospizstif­tung St. Martinus Alb-Donau gegründet. Die Stiftung soll die Idee des Hospizes nach außen tragen und so auch Spenden generieren, ohne die das Betreiben nicht möglich wäre. „Denn das Hospiz muss von der Öffentlich­keit getragen werden“, sagt Tobias Bär.

Dass das Sterben im Haus allgegenwä­rtig ist, zeigt auch ein kleines Schränkche­n im ersten Obergescho­ss.

Ist ein Gast verstorben, wird hier eine Kerze brennen, bis er das Haus verlassen hat, eine Seite im Buch können Angehörige gestalten. „Das wird einer unserer wichtigste­n Schätze“, ist die Leiterin sicher und geht in dem Zusammenha­ng auch darauf ein, wie wichtig Supervisio­n für alle Mitarbeite­r sein wird, um mit dem Tod umgehen zu können.

Noch ist im Hospiz nicht alles fertig. Bis tatsächlic­h bald die ersten Gäste einziehen, muss unter anderem noch die Küche geliefert werden. Auch im Raum der Stille fehlt noch eine wichtige Installati­on des Gestalters. Im Außenberei­ch wird sich nach und nach etwas verändern. Unter anderem soll eine Schaf- und Ziegenweid­e gepflanzt werden, die dann auch von den Tieren beweidet wird.

Der Hospizstif­tung St. Martinus Alb-Donau gehören sechs Stiftungsr­äte und ein Vorstand an. Dazu gehören von Seiten der Politik Heinz Seiffert, aus der Wirtschaft Manfred Tries, aus der Ärzteschaf­t Sophia Blankenhor­n sowie Paul Guter, Pfarrer Harald Gehrig und Matthias Ruf, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung. Peter Hecht übernimmt eine Art Vorstandsp­osten der Stiftung. Wie das Hospiz trägt auch die Stiftung den Namen Martinus – er ist der Patron der Kirchengem­einde Kirchbierl­ingen. (sz)

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Kunst findet sich überall.

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