Auf den Spuren der Trickbetrüger
Zwei Kriminalhauptkommissare klären Bankmitarbeiter in Ehingen auf
EHINGEN (kö) - Rund 40 000 Euro im Schnitt erbeuten Trickbetrüger bei ihren Raubzügen vorwiegend im Seniorenbereich. Dabei wird die Vorgehensweise immer raffinierter, erklärten Kriminalhauptkommissar Christian Quattrone und Kriminalkommissar Reiner Schneider von der Prävention des Polizeipräsidiums Ulm bei einem Seminar der Donau-Iller-Bank.
Rund 53 Bankangestellte hatten sich zugeschaltet, um sich über die neuesten Maschen der Betrüger zu informieren. Prokurist Thomas Freudenreich will die Zusammenarbeit der Bank mit der Polizei noch stärker intensivieren. Denn beide Seiten sind sich im Klaren darüber, dass vielschichtige Ursachen vielfältige Gegenmaßnahmen von Polizei und Geldinstitut erfordern. In einem Film zeigten die Polizisten den Bankern einiges über die Maschen der Betrüger. Häufig agieren die Betrüger aus dem Ausland, sprechen aber ausgezeichnet Deutsch und täuschen Anrufe der Polizei vor, fragen nach Bargeld und Bankguthaben. Angeblich würden Bankangestellte mit Tätern kooperieren, daher sollten Geld und Wertsachen in Sicherheit gebracht und der Polizei übergeben werden, warnten die falschen Polizisten ihre Opfer. „Die Polizei ruft niemals unter der Nummer 110 an und erkundigt sich nach Wertsachen, die sie an der Haustür abholen
den Alb-Donau-Kreis, Hilfe, Beratung und Schutz bei häuslicher Gewalt, frauenhaus@caritas-ulm-alb-donau.de, 0731/ 206347
Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle, für Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen im Alb-Donau-Kreis, Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung, E-Mail: team@ibb.alb-donaukreis.de, 07391/ 703147, Gemeindepsychiatrisches Zentrum, Mühlweg 8 Tafelladen, Bürgerhaus Oberschaffnei, Schulgasse 21, jeden Di, Fr 14.30-18 Uhr will. Legen Sie auf und rufen selbst die 110 an“, sagte Quattrone. Inzwischen gibt es einen guten Austausch zwischen Bank und Polizei, die meisten Betrugsversuche – 95 Prozent – scheitern, aber die Schadensummen gehen nach oben. Die Tricks werden immer raffinierter, das Opfer soll Wertpapiere im Safe in Gold umtauschen. Unfälle von nahen
Weißer Ring, Ulm/Alb-Donau-Kreis, E-Mail: weisserring.ulm@gmail.com, 0151/ 55164725
Tafelladen, 14-16 Uhr
Obere Gasse, jeden Mi, Sa
Frauenhaus und Frauenberatung AlbDonau-Kreis, Beratung und Begleitung, anonyme Unterkunft und Schutz für Frauen und ihre Kinder, frauenhaus@caritas-ulm-alb-donau.de, 0731/ jeden Mo-Fr 9-12 Uhr, jeden Mo-Do auch 14-16 Uhr Verwandten werden vorgetäuscht, falsche Notare, Richter oder Staatsanwälte ins Spiel gebracht. Eine Mail aus Übersee kündigt ein Erbe an, Vorleistungen von Gebühren werden verlangt. Ein Wohnungskauf des Enkels am Bodensee, mit dem er die Eltern überraschen will – die Einfälle der Betrüger sind vielschichtig. Große Auszahlungen bei der Bank
Suchtberatung der Caritas Ulm in Kooperation mit dem Diakonieverband, Herr Tiltscher, E-Mail: psb@caritas-ulmalb-donau.de, 0731/17588-250, Olgastr. 137, 5.5. 13-16 Uhr funktionieren, weil Angestellte ihre Kunden kennen. Oft werden auch große Summen von angeblich nahen Angehörigen vorbestellt. „Steht der Kunde unter Betrugsversuch, wird er so wenig wie möglich reden, verhält sich oft abweisend auf Nachfragen, ist nervös. Wenn Sie Zweifel haben, rufen Sie die Polizei mit 110, da ist immer eine Bereitschaft da und schickt den nächsten Streifenwagen“, sagte Quattrone den Bankangestellten.
Dennie Schuster, bei der Bank für Prävention zuständig, riet seinen Kollegen, andere Kollegen hinzuziehen, um für das Konto Bevollmächtigte anzurufen. Durch richtiges Vorgehen kann Betrug verhindert werden. Die Opfer bedanken sich oft bei der Bank, wenn die aufgepasst hat, erklärte er weiter. Neu ist, dass das Opfer per WhatsApp angeschrieben wird, Amazon-Konten sollen aktiviert werden, Codes werden verlangt.
Internetbetrug wird immer interessanter, weil die Bankzinsen so niedrig sind. Inzwischen hat die Polizei mit den Banken ein Lagezentrum aufgebaut, schickt aktuelle Warnungen heraus. „Über Datenschutz machen Sie sich keine Gedanken, wir haben hier den Verdacht einer Straftat. Holen Sie uns dazu, dass wir Gefahren begegnen können“, sagten die Polizisten den Bankangestellten.
Adipositas Netzwerk Alb-Donau, Infoabend, Gesundheitszentrum, Konferenzbereich Hochsträß, Spitalstr., 4.5. 17.30 Uhr
Angehörige von suchtkranken Menschen, Kontakt: Manuela Heine, 07393/ 60342, Kath. Gemeindehaus St. Michael, Adlerstr. 38, 3.5. 19 Uhr