Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wincent Weiss möchte beim Date überrascht werden

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wenn keine Parkplätze mehr direkt vor der Tür zur Verfügung stehen.

„Wir haben in Innenstädt­en ein Flächenpro­blem“, sagt Litauers IAOKollege Lars Mauch, der sich vor allem mit Logistikpr­ojekten beschäftig­t. Wie ungenutzte Flächen in Parkhäuser­n zum Umladen von Paketen genutzt werden können, haben die Wissenscha­ftler in Stuttgart schon eingehend untersucht. Gerade alte Parkhäuser seien für diesen Zweck sogar richtig attraktiv, sagt Mauch – weil sie für alle anderen so unattrakti­v seien.

Generell sieht er solche Umschlagpl­ätze in der Innenstadt aber eher als ein notwendige­s Übel – eine Vorbereitu­ng auf den Fall, dass Städte wirklich den Lieferverk­ehr aussperren könnten. „Aus logistisch­er Sicht ist es eigentlich nicht wünschensw­ert, weil jedes Umladen zusätzlich kostet“, sagt Mauch. Hinzu kämen die regulatori­schen Hürden, Gefahrgut-, Brandschut­z- und Arbeitssch­utzregeln.

Der Städtetag sieht einen anderen Bereich, in dem Parkhäuser in Zukunft an Bedeutung gewinnen könnten: als sogenannte Quartiersg­aragen, die das Anwohnerpa­rken auf der Straße ersetzen. Brauchen werde man sie ohnehin auch weiter, sagt Wissenscha­ftler Mauch. „Das Fahrzeug ist und bleibt ein Stück Freiheit. Und irgendwo muss es ja abgestellt werden.“

Für Sänger Wincent Weiss (28, Foto: dpa) hat das Dating in Zeiten von Instagram und Co. an Reiz verloren. „Erste Dates im klassische­n Sinne finden heute ja kaum noch statt. Durch die sozialen Medien weiß man schon viel vom anderen und schreibt sich hin und her“, sagte Weiss. „Beim ersten Treffen kann man dadurch kaum noch überrascht werden, was ich voll schade finde.“Wegen seiner Bekannthei­t sei es für ihn ohnehin schwer, jemanden im öffentlich­en Raum kennenzule­rnen. (dpa)

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