Rat legt sich auf Standort für neue Bauhofhalle fest
Gemeinderat Emerkingen fällt Grundsatzbeschluss zur Erweiterung des Bauhofs
EMERKINGEN (reis) - Der Gemeinderat Emerkingen hat sich in seiner Sitzung am Montag mit den Plänen zur Erweiterung des kommunalen Bauhofs befasst. Dabei verständigte sich das Gremium auf einen anderen Standort der neuen Halle als ursprünglich vorgesehen.
Die Halle, die im Jahr 2023 gebaut werden soll, sollte ihren Platz eigentlich mit dem vorgeschriebenen Abstand von 2,50 Metern an der westlichen Grundstücksgrenze finden und eine Größe von 20 mal zehn Meter haben. Nach einem Vor-Ort-Termin des Gemeinderats, für den das Verbandsbauamt in Zusammenarbeit mit dem Bauhof die geplanten Maße für die spätere Halle und den Einfahrtsbereich aufgesteckt hatte, hatte Bauhofmitarbeiter Harald Schneck die Idee für einen optionalen Standort der Halle – nämlich als Anbau an der südwestlichen Ecke des bestehenden Gebäudes.
Vorteile wären ein möglicher Verbindungsgang zwischen den beiden Gebäuden, eine größere Lagerfläche im rückwärtigen Bereich, mehr Rangierfläche auf dem Hof und eventuell gemeinsam nutzbare Versorgungsleitungen. Als Nachteil habe sich erwiesen, dass die neue Halle kleiner geplant werden müsste.
Dennoch befürworteten die Gemeinderäte Schnecks Variante einhellig, zumal statt einer vorgesehenen Größe von 18 mal zehn Metern auch eine Breite von zwölf oder gar 13 Metern realisierbar sei, ohne die restliche Bauhoffläche allzu sehr zu beeinträchtigen.
Das gesamte Gelände soll eingezäunt werden, der maximale Einfahrtbereich von der Bachstraße her soll zwölf Meter betragen – wobei das zehn Meter breite Haupttor elektrisch betrieben und von einem zwei Meter breiten Zusatzelement ergänzt werden, das bei Bedarf für breitere Fahrzeuge manuell geöffnet werden kann. Die Ausfahrt soll über die Rottenacker Straße erfolgen. Im nordwestlichen Bereich sollen ein
Entwässerungsbett, eine Grünanlage, ein Salzsilo für den Winterdienst und eine Grüngut-Sammelstelle Platz finden. Das bestehende Gebäude soll zwei neue Einfahrtstore zum Hof hin bekommen, dort könnte auch ein Waschplatz angelegt werden. Die Fläche an der südlichen Stirnseite des bestehenden Gebäudes soll wie bisher primär der Wertstoffentsorgung dienen, dabei soll auch Platz für vier Parkplätze geschaffen werden.
Die aktuelle Mauer an dieser Stelle sollte eigentlich abgerissen werden, um ein einheitliches Niveau zu bekommen. Da dort nun aber die neue Halle stehen soll, wird geprüft, ob die Mauer als Abgrenzung zu den Parkplätzen und den Containern stehen bleiben kann.
Dies und weitere vom Rat ausgiebig diskutierte Ausführungsdetails – etwa ob die neue Halle eine offene Seite erhalten oder komplett geschlossen gebaut werden soll – sollen im Laufe der weiteren Planungen geklärt werden. Einstimmig fasste das Gremium den Grundsatzbeschluss für den Standort der neuen Halle als Anbau an das bestehende Gebäude.