Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Umbruch bei den Devils

Eishockey, Bayernliga: Ein ausländisc­her Spieler geht und fraglich ist, ob er überhaupt ersetzt wird

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ULM (duja) - Dem Eishockey-Bayernligi­sten VfE Ulm/Neu-Ulm steht zur Saison 2021/22 ein größerer Umbruch ins Haus. Die Stürmer Petr Ceslik, Timo Schirrmach­er und Lukas Traub sowie Verteidige­r Bernhard Leiprecht verlassen den Verein. „Nach drei Jahren war es Zeit für eine Veränderun­g“, sagt Trainer Robert Linke zur Entscheidu­ng, im Fall von Ceslik nicht zu verlängern. Im Gegensatz zu dessen tschechisc­hen Landsmann Dominik Synek sei bei Ceslik keine Weiterentw­icklung erkennbar gewesen. Der beste Torschütze der Devils wurde für ein weiteres Jahr an den Verein gebunden.

Ebenfalls aus sportliche­n Gründen wird Leiprecht nicht mehr für die Devils auflaufen, er hat bei seinen wenigen Einsätzen für den VfE nicht überzeugt. Schirrmach­er hätte man gerne gehalten, aber er wechselt zum Bayernliga-Konkurrent­en Kempten. Traub zieht es zurück in seine Heimat, Stürmer Michael Simon will aus familiären und berufliche­n Gründen kürzer treten, die Brückner-Brüder Lukas und Peter werden sich erst später entscheide­n. Florian Döring wird wegen eines Auslandsse­mesters in Schweden bis Dezember nicht zur Verfügung stehen.

Dafür haben die Devils mit beiden Torhütern Martin Niemz und Maximilian Güßbacher verlängert, auch die beiden Verteidige­r Benedikt Stempfel und Felix Anwander bleiben an Bord. Weitere Personalie­n sollen dem Vernehmen nach beinahe geklärt sein. „Zu 90 Prozent steht die Mannschaft“, sagt der Trainer und nennt dann noch einen Zugang: In dem 20-jährigen Matteo Miller angelten sich die Devils einen sehr talentiert­en Spieler, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr einsetzbar ist. Die vergangene­n zwei Jahre spielte der gebürtige Ravensburg­er beim Oberligist­en aus Lindau. Linke baut zudem weiterhin auf seinen Co-Trainer Manfred Jorde.

Die freie Position des zweiten Ausländers soll erst spät mit einem Verteidige­r besetzt werden – wenn überhaupt. Linke sagt: „Das machen wir abhängig von Zuschauern. Wenn wir wieder ohne Publikum spielen müssen, dann sparen wir uns das Geld, denn dann wird es sowieso wieder eng.“Vor wenigen Tagen hatten die Spieler individuel­le Trainingsa­ufgaben bekommen, ihr Trainer hebt den Zeigefinge­r: „Wir werden niemanden mitziehen, der das nicht korrekt macht.“

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