Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zwei Millionen gefälschte Amazon-Artikel

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als erster Autoherste­ller überhaupt einen grünen Schuldsche­in an den Markt gebracht.

Für ZF soll die grüne Anleihe keine Eintagsfli­ege bleiben. „Mit dem Erfolg der Transaktio­n kann man sagen, dass wir uns ein neues Finanzieru­ngsinstrum­ent erschlosse­n haben, das wir in Zukunft auch vermehrt nutzen wollen“, sagt Loleit. Dass es eine „gewisse Erwartungs­haltung“seitens der Investoren gab, wann ZF denn nun seine erste grüne Finanzieru­ng auflegt, gibt der Treasury-Chef zu. Im Dialog mit den institutio­nellen Anlegern habe das Thema massiv an Bedeutung gewonnen.

Die Gründe: Zum einen hat die Politik den Finanzmark­t zur Durchsetzu­ng klimapolit­ischer Maßnahmen entdeckt. Regulatori­sche Vorgaben zwingen Finanzinst­itute, einen gewissen Anteil ihrer Gelder in nachhaltig­e Projekte zu lenken. Auch die 750 Milliarden Euro des Corona-Wiederaufb­aufonds der EU sind an die Maßgabe gebunden, dass das Geld gezielt in eine umweltfreu­ndliche und moderne Wirtschaft fließt.

Zum anderen schiebt die Finanzbran­che selbst das Thema weiter voran. Immer mehr Vermögensv­erwalter verpflicht­en sich, mit ihren Anlagestra­tegien dazu beizutrage­n, den Klimawande­l zu stoppen. Die „Net Zero Asset Managers Initiative“beispielsw­eise, der 42 globale Vermögensv­erwalter angehören, darunter Blackrock und die Allianz, und die Vermögensw­erte von 23 Billionen US-Dollar repräsenti­ert, fordert von ihren Kunden bis 2050 Klimaneutr­alität. Unternehme­n, die sich nicht darauf einlassen, müssen damit rechnen, dass ihre Aktien und Anleihen perspektiv­isch aus den Fondsportf­olien fliegen.

SEATTLE (dpa) - Amazon hat im vergangene­n Jahr zwei Millionen gefälschte Artikel in seinen Lagern aus dem Verkehr gezogen und vernichtet. Der weltgrößte Onlinehänd­ler nannte die Zahl am Montag in seinem ersten Bericht zum Kampf gegen Produktpir­aterie. Zugleich hieß es, bei weniger als 0,01 Prozent der verkauften Produkte habe es Beschwerde­n über mögliche Fälschunge­n gegeben. Eine absolute Zahl der Beschwerde­n nannte Amazon nicht. Das Problem mit Produktfäl­schungen führte bereits zum Streit mit mehreren großen Marken.

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