Breitband großes Thema
und anschließend weiter bis Ehingen und bis Sigmaringen. Das ermöglicht einen sauberen und dichten Takt auf dieser für die SPNV-Erschließung des Alb-Donau-Kreises wichtigsten Strecke“, verdeutlichte der Landrat die Forderung des Kreises.
„Auch die Verständigung auf ein Logo für die Regio-S-Bahn sowie die elektronischen Anzeigen an allen Fahrzeugen setzt natürlich voraus, dass die Fahrzeugumläufe an die Strecken der Regio-S-Bahn angepasst werden. Auf gut Deutsch: Wenn ein Zug das Regio-S-Bahn-Logo trägt, muss sichergestellt sein, dass er im Gebiet der Regio-S-Bahn unterwegs ist. Hierfür werde ich mich einsetzen, die ersten Gespräche verliefen sehr vielversprechend“, verspricht Joukov-Schwelling.
Zur Südbahn bestätigte Landrat Scheffold: „Die Südbahn hält im AlbDonau-Kreis bekanntlich nur in Erbach. Dieser Bahnhof muss mit schnellen Zügen angebunden werden. Dabei geht es vor allem um die Relation nach und von Friedrichshafen, ein Umstieg in Ulm ist auf der Fahrt nach Stuttgart hingegen zumutbar, zumal es von der Fahrzeit her deutlich attraktiver ist, dann in einen der schnellen Züge umzusteigen.“
Joukov-Schwelling ergänzte: „Eine Verkehrswende kann nur mit einem attraktiven Schienenverkehr als Rückgrat gelingen. Die richtige Balance zwischen schnellen Zügen und vielen Halten zu finden, ist keineswegs trivial, Bahnplanung ist nun einmal kein wünsch-dir-was-Paket. Umso mehr bin ich dem Landrat dankbar, weil seine Forderungen an das Land nicht immer kostengünstig, aber verkehrlich stets sinnvoll sind.“
EMERINGEN (hog) - Als großes Thema bezeichnete Bürgermeister Renner den Ausbau des Breitbandnetzes in Emeringen. Ziel sei es, bis in zwei Jahren allen Haushalten die Möglichkeit einzuräumen, sich ans schnelle Internet anschließen zu lassen. Dabei könne aufgrund der vom Gemeinderat gutgeheißenen Kooperation mit der OEW, einer jüngst vom Land beschlossenen Förderung und der 2023 gültigen Anhebung der Förderungsgrenzen bei der Surfgeschwindigkeit auf eine für die Gemeinde kostenlose Verlegung gehofft werden. Die Schwankungen des teilweise überlasteten Mobilfunknetzes sollen mithilfe einer Befahrung und Ausmessung Emeringens beseitigt werden. „Da wird ein Verstärker notwendig sein“, so der Schultes, der die Beauftragung von Geo Data bekanntgab und der auch sagte: „Sobald das 5-G-Netz in Betrieb ist, können wir vom Rathaus aus vieles steuern, zum Beispiel Bushaltestellen.“Auf Nachfrage aus der Mitte des Rats konkretisierte Renner, dass dann zwar der OEW die Leitungen gehörten, diese jedoch allen Anbietern Zugang zum Netz gewähren müsse, ähnlich wie beim Stromnetz.