Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mutmacheri­n

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Ich glaube, dass man das nicht als Rat geben sollte. Diese Generation unterschei­det sich sehr von der vorherigen: Da gibt es einen Shift hin zu einer selbstkrit­ischeren Perspektiv­e. Die Generation Z ist insgesamt wieder hierarchie­bereiter, und bleibt eher auf dem Boden der Tatsachen als die Millennial­s.

Man sollte den jungen Menschen daher jetzt vielmehr zurufen: Glaubt an euch, es ist nicht alles verloren. Man sollte ihnen auf keinen Fall allen Mut nehmen. Und junge Menschen, die jetzt ihren Abschluss machen, sind vielmehr die ersten wahren Digital Natives, die in den Arbeitsmar­kt starten.

Sie wissen zum Beispiel genau, wo sie technische Interaktio­n erwarten, und wo Interaktio­n mit Menschen. Den Zwischensc­hritt zwischen Hightech und High-Touch, also dem

Wie können junge Menschen denn die Lust zur Zukunftspl­anung wieder gewinnen?

Der Mut zur Zukunftspl­anung hat ja auch darunter gelitten, dass so viel ausgefalle­n ist. Es gab keine Abschlussf­eiern, keine Initiation­sriten. Aber vielleicht gibt es die Möglichkei­t, manches jetzt doch noch nachzuhole­n. Warum nicht?

Man kann etwa in der Klassengem­einschaft sagen: Wenn wir wieder dürfen, dann versuchen wir, ein Fest, ein Zusammense­in nachzuhole­n. Die Zeit kommt zwar nicht zurück. Ich glaube aber, dass das eine Möglichkei­t ist, noch mal einen Schlussstr­ich zu ziehen und sich dann auf die Zukunftspl­äne zu konzentrie­ren. (Foto: dpa) ist Trendcoach und Zukunftsfo­rscherin aus Hamburg.

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Corinna Mühlhausen

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