Mutmacherin
Ich glaube, dass man das nicht als Rat geben sollte. Diese Generation unterscheidet sich sehr von der vorherigen: Da gibt es einen Shift hin zu einer selbstkritischeren Perspektive. Die Generation Z ist insgesamt wieder hierarchiebereiter, und bleibt eher auf dem Boden der Tatsachen als die Millennials.
Man sollte den jungen Menschen daher jetzt vielmehr zurufen: Glaubt an euch, es ist nicht alles verloren. Man sollte ihnen auf keinen Fall allen Mut nehmen. Und junge Menschen, die jetzt ihren Abschluss machen, sind vielmehr die ersten wahren Digital Natives, die in den Arbeitsmarkt starten.
Sie wissen zum Beispiel genau, wo sie technische Interaktion erwarten, und wo Interaktion mit Menschen. Den Zwischenschritt zwischen Hightech und High-Touch, also dem
Wie können junge Menschen denn die Lust zur Zukunftsplanung wieder gewinnen?
Der Mut zur Zukunftsplanung hat ja auch darunter gelitten, dass so viel ausgefallen ist. Es gab keine Abschlussfeiern, keine Initiationsriten. Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, manches jetzt doch noch nachzuholen. Warum nicht?
Man kann etwa in der Klassengemeinschaft sagen: Wenn wir wieder dürfen, dann versuchen wir, ein Fest, ein Zusammensein nachzuholen. Die Zeit kommt zwar nicht zurück. Ich glaube aber, dass das eine Möglichkeit ist, noch mal einen Schlussstrich zu ziehen und sich dann auf die Zukunftspläne zu konzentrieren. (Foto: dpa) ist Trendcoach und Zukunftsforscherin aus Hamburg.